"Cloudflare down": Warum kurier.at kurzfristig nicht erreichbar war
Es hätte ein kleines Wartungsfenster für "Updates" von drei Stunden sein sollen. Geworden ist daraus ein weltweites Problem: Nach einer massiven technischen Störung bei Cloudflare waren am Dienstagnachmittag zahlreiche Internet-Dienste, darunter auch X oder ChatGPT, vorübergehend ausgefallen. Auch Zahlungsdienstleister Paypal war komplett lahmgelegt.
Die ersten Störungen wurden gegen 13 Uhr gemeldet – und dauerten bis kurz nach 15.30 Uhr. Inzwischen läuft das Netzwerk des Anbieters wieder stabil.
Auch kurier.at verwendet den Anbieter Cloudflare – und war für insgesamt mehr als zwei Stunden nicht erreichbar. Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
Auf der Störungsplattform Downdetector war der Ausfall deutlich spürbar: Zwischenzeitlich war sogar die Seite selbst nicht erreichbar, ehe sie wieder online ging. Selbst die Supportplattform für Cloudflare war betroffen.
Tausende Nutzer meldeten Probleme, viele Dienste lieferten lediglich Hinweise auf einen "internen Serverfehler im Netzwerk von Cloudflare" und forderten dazu auf, es später erneut zu versuchen. Auch kurier.at erreichten via Mail und auf Social Media zahlreiche Anfragen. Cloudflare bestätigte die Schwierigkeiten und erklärte auf seiner Status-Seite, man sei sich eines Problems bewusst gewesen, das "mehrere Kunden betroffen" habe.
Zentraler Internetinfrastruktur-Anbieter
Cloudflare zählt zu den zentralen Internetinfrastruktur-Anbietern weltweit. Das Unternehmen schützt Websites vor Cyberangriffen, beschleunigt Datenströme und sorgt dafür, dass Online-Angebote auch bei starkem Verkehr verfügbar bleiben. Besonders bekannt ist der Dienst seine DDoS-Abwehr: Cloudflare schützt Webseiten davor, durch massenhafte Anfragen lahmgelegt zu werden. Das ist auch der Grund, weshalb große Publikationen und Webportale auf Cloudflare setzen. Rund 40 Millionen Websites weltweit sollen Kunden bei Cloudflare sein.
Neben kurier.at waren in Österreich auch unter anderem auch heute.at und Westbahn.at betroffen. Auch die Seite der Finanzmarktaufsicht (FMA) war nicht erreichbar.
Der Artikel wurde um 15.47 Uhr aktualisiert.
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