Chinesischer Autobauer Geely verzeichnete 2020 Gewinneinbruch

Beijing International Automotive Exhibition
Auch der Umsatz und der Absatz sanken bei der Volvo-Mutter wegen der Corona-Krise.

Der chinesische Autobauer Geely hat im vergangenen Jahr infolge der Corona-Pandemie einen herben Gewinneinbruch erlitten. Das Unternehmen, das unter anderem den schwedischen Autobauer Volvo besitzt und dessen Eigentümer Li Shufu der größte Daimler-Einzelaktionär ist, verzeichnete unter dem Strich mit 5,5 Mrd. Yuan (709 Mio. Euro) ein Drittel weniger Gewinn. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Hangzhou und Hongkong mit.

Probleme mit Listing

Die Aktie fiel an der Hongkonger Börse um gut 7 Prozent, Analysten hatten mit einem weniger scharfen Gewinnrückgang gerechnet. Der Umsatz von Geely Automobile war um 5 Prozent auf 92,1 Mrd. Yuan gesunken, der Absatz fiel um 3 Prozent auf 1,3 Millionen Fahrzeuge.

Geely hat zudem offensichtlich Probleme mit dem geplanten Listing an der Shanghaier Technologiebörse Star Board. Chinas Aktienmarktbehörden hinterfragten, ob das Unternehmen für eine solche Notierung über genügend High Tech verfüge, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bisher ist Geely an der Börse in Hongkong notiert.

Härtere Regeln

Geely ist Chinas führender Hersteller von Autos unter einer lokalen Marke. Marktführer im Land ist Volkswagen. Eigentlich hatte Geely dem Bericht zufolge bereits im September eine Erlaubnis für das Listing erhalten, das eine höhere Bewertung einbringen könnte als eine Notierung an der Shanghaier Hauptbörse. Derzeit prüft die chinesische Börsenaufsicht ohnehin härtere Regeln für erstmalige Aktienverkäufe im Tech-Börsensegment Star Board.

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