Chinas Handelsvolumen erreicht neues Rekordhoch

Die chinesische Wirtschaft hat 2013 Güter im Wert von mehr als vier Billionen Dollar ein- und ausgeführt.

Die chinesische Wirtschaft hat 2013 erstmals Güter im Wert von mehr als 4 Billionen Dollar (2,94 Billionen Euro) ein- und ausgeführt. Ex- und Importe zusammen hätten 2013 einen Gesamtwert von 4,16 Billionen Dollar erreicht, teilte die chinesische Zollbehörde am Freitag in Peking mit. Die Ausfuhren seien um 7,9 Prozent auf 2,21 Billionen Dollar gestiegen, die Einfuhren um 7,3 Prozent auf 1,95 Billionen Dollar.

Die Schere zwischen Exporten und Importen öffnete sich somit im vergangenen Jahr weiter. Den Angaben zufolge überstieg der Wert der Ausfuhren den der Einfuhren um knapp 260 Milliarden Dollar - ein Plus von 12,8 Prozent im Vergleich zu 2012. Wichtigster Handelspartner des Landes war laut der Zollbehörde die Europäische Union, gefolgt von den USA und asiatischen Ländern.

China als führende Handelsnation bestätigt

Die neuen Zahlen bestätigen Chinas Stellung als weltweit führende Handelsnation. Das gilt trotz einer Abschwächung der Aktivitäten im Dezember. Den Angaben zufolge wuchsen die Exporte im letzten Monat des vergangenen Jahres lediglich um 4,3 Prozent im Vergleich zum Dezember 2012. Im Vormonat hatte das Plus noch bei 12,7 Prozent gelegen.

2013 legten die Exporte um 7,9 Prozent zu. Zum Vergleich: Die deutschen Ausfuhren schrumpften dagegen in den ersten elf Monaten um 0,5 Prozent. Die Importe der Volksrepublik kletterten um 7,3 Prozent. Sie wies damit einen Exportüberschuss von fast 260 Mrd. Dollar (191 Mrd. Euro) auf. Zuletzt gewannen die Importe aber merklich an Schwung: Im Dezember wuchsen sie mit 8,3 Prozent fast doppelt so stark wie die Exporte. "Das lässt auf eine solide chinesische Binnenwirtschaft schließen", erläuterte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel.

Die Wirtschaftsleistung ist 2013 voraussichtlich um rund 7,5 Prozent gewachsen. Es wäre das kleinste Plus seit 14 Jahren. Die Staatsführung will das Land stärker auf Marktwirtschaft trimmen und nimmt dafür kurzfristig auch kleinere Rückschläge in Kauf. Sie zielen beispielsweise auf einen stärkeren Konsum ab, um die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt unabhängiger von ausländischen Investitionen und von Exporten zu machen.

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