China will ausländischen Firmen in der Coronakrise helfen

China will ausländischen Firmen in der Coronakrise helfen
Das Handelsministerium verspricht, Beschränkungen für ausländisches Kapital weiter zu lockern.

China will in der Volksrepublik tätigen ausländischen Unternehmen angesichts der schwierigen Lage wegen der Corona-Pandemie unter die Arme greifen. In einem am Freitag bekanntgewordenen Schreiben verspricht das Handelsministerium, die Beschränkungen für ausländisches Kapital weiter zu lockern.

So soll die Zahl der Branchen, die in einer sogenannten Negativliste geführt werden und an denen sich ausländischen Geldgeber nur sehr beschränkt beteiligen dürfen, verringert werden. "Die rasche Ausbreitung des Coronavirus in Übersee hat neue negative Folgen auf unsere Bemühungen, ausländisches Kapital anzuziehen", begründete Zong Changqing, Direktor der Abteilung für ausländische Investitionen im Handelsministerium, den Vorstoß. Ausländische Vorhaben - etwa im Technologiesektor - sollen daher gefördert werden. Im Februar waren die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) um mehr als ein Viertel eingebrochen.

Die Volksrepublik verfügt der heimischen Zentralbank zufolge über ausreichend Instrumente zur Stabilisierung der Konjunktur. "Die chinesische Wirtschaft wird sich weiterhin extrem widerstandsfähig zeigen", sagte deren Vize-Chef Liu Guoqiang. "Darüber hinaus verfügen wir über eine Fülle von Instrumenten und reichlich politischen Spielraum, um das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren. Ich glaube, dass die Auswirkungen der Epidemie auf Chinas Wirtschaft nur vorübergehend sind." Die Zentralbank hat bereits ihre Geldpolitik gelockert, um der Wirtschaft mit mehr günstigen Krediten zu helfen.

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