China: Wieder Proteste gegen Japan

Der vor einigen Wochen neu aufgeflammte Streit zwischen China und Japan um eine unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer spitzt sich erneut zu. Am Sonntag demonstrierten hunderte Chinesen gegen Japan. Beide Länder erheben Anspruch auf die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannten Inseln. Von strategischer Bedeutung sind in der Region vor allem größere Fischbestände und vermutete Ölvorkommen. Japans Ministerpräsident Yoshihiko Noda rief die Volksrepublik angesichts der Lage auf, die Sicherheit der Bürger seines Landes zu garantieren.
Erneut protestierten tausende Chinesen gegen Japan. Grund ist ein Streit um eine fast unbewohnte Inselgruppe.
China: Wieder Proteste gegen Japan

Der vor einigen Wochen neu aufgeflammte Streit zwischen China und Japan um eine unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer spitzt sich erneut zu. Am Sonntag demonstrierten hunderte Chinesen gegen Japan. Beide Länder erheben Anspruch auf die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannten Inseln. Von strategischer Bedeutung sind in der Region vor allem größere Fischbestände und vermutete Ölvorkommen. Japans Ministerpräsident Yoshihiko Noda rief die Volksrepublik angesichts der Lage auf, die Sicherheit der Bürger seines Landes zu garantieren.


Eine große Menschenmenge demonstriert mit Bannern und chinesischen Flaggen auf einer Straße.

Die Senkaku-Inseln sorgen für Streit zwischen Japan und China. Mitte August gingen 20 japanische Aktivisten an Land und hissten ihre Flagge (mehr dazu hier). Die Chinesen reagierten mit Massenprotest.
Eine Menschenmenge demonstriert mit chinesischen Flaggen und einem Porträt von Mao Zedong.

Am Sonntag demonstrierten die Chinesen erneut.  Vor der japanischen Botschaft in Peking kamen am Sonntag hunderte Menschen zusammen. 
Eine Menschenmenge schwenkt chinesische Flaggen hinter einer Reihe von Schutzschilden.

Die Polizei sperrte die Gegend um die Botschaft ab.
Eine Menschenmenge demonstriert mit Schildern gegen japanische Waren und für den Schutz des Landes.

Vier der fünf Inseln sind bisher in japanischem Privatbesitz, eine gehört der Stadt Tokio. Die japanische Regierung beschloss kürzlich den Kauf von drei Inseln.
Polizisten stehen vor einer Menschenmenge mit chinesischen Flaggen und einem Mao-Porträt.

"Gebt uns unsere Inseln zurück! Raus mit den japanischen Teufeln!" Die Menge skandierte antijapanische Parolen, sang die chinesische Nationalhymne und bewarf die diplomatische Vertretung mit Wasserflaschen. Einer hielt ein Schild hoch mit der Aufschrift "Wir müssen für die Ehre des Mutterlandes Japan den Krieg erklären".
Eine Menschenmenge steht im Rauch, einige filmen mit ihren Handys.

Medienberichten zufolge gab es Übergriffe auf japanische Geschäfte und Restaurants. Auch mit Tränengas wurde geschossen. Japans Ministerpräsident Noda ist schockiert: "Die Situation ist eine große Enttäuschung für uns".
Eine Gruppe von Menschen demonstriert mit chinesischen Flaggen und einem Banner.

Die vergangenen Wochen kam es bereits mehrmals zu Protesten. In der südlichen Stadt Shenzhen protestierten Ende August rund eintausend Menschen gegen Japan.
Kinder demonstrieren mit chinesischen Flaggen und Schildern gegen Japan.

Selbst die Kinder wurden instrumentalisiert und hielten Transparente gegen Japan hoch.
Ein Mann schwingt einen Verkehrskegel vor zwei Polizisten.

Vereinzelt kam es auch zu Aggressionen gegen die Sicherheitskräfte.
Mehrere umgestürzte Fahrzeuge und eine Menschenmenge auf einer Straße.

Höhepunkt der Proteste waren allerdings Aktionen gegen japanische Autos.
Mehrere umgestürzte Autos auf einer Straße, umgeben von einer Menschenmenge.

Dutzende Fahrzeuge wurden umgeworfen und beschädigt.
Ein Mann telefoniert neben einem Auto mit einer zerstörten Windschutzscheibe.

Augenzeugen berichteten zudem von anti-japanischen Protesten in Shanghai, Chengdu im Südwesten, Qingdao an der Ostküste sowie Shenyang und Harbin im Nordosten.
Menschen demonstrieren mit Schildern und chinesischen Flaggen für die Zugehörigkeit der Diaoyu-Inseln zu China.

Etwa einhundert Menschen versammelten sich im südlichen Guangzhou und riefen laut Xinhua "Japan, weg von den Diaoyu-Inseln", wie die umstrittene Inselgruppe auf Chinesisch heißt.
Ein auf dem Dach liegender Toyota Geländewagen, umgeben von Absperrband und mehreren Personen.

Die chinesische Führung lasse die Demonstrationen zu, um den Druck auf Japan zu erhöhen, sagte der Experte Willy Lam von der Chinese University of Hongkong.
Ein auf dem Dach liegendes Auto wird von einer Menschenmenge in einer städtischen Umgebung betrachtet.

Normalerweise werden Protestkundgebungen in China schnell aufgelöst.
Ein Mann schwingt ein Schwert vor einer Reihe Polizisten bei einer Demonstration.

EPAepa03399456 A Chinese demonstrator throws a water bottle at the Japan embassy during a protest outside in Beijing, China, 16 September 2012. Reports state that protesters march outside the Japanese embassy for a second day in Beijing calling for the re

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