Vögele-Pleite: Verkaufsverhandlungen sollen nächste Woche starten

Vögele-Mitarbeiter warten auf Zahlungen
Zwei Interessenten wollen um die insolvente Textilkette rittern. Masseverwalter muss aber noch rechtliche Probleme aus dem Weg räumen.

Die Gläubigerausschusssitzung zur Insolvenz der Textilkette Charles Vögele Austria (711 Mitarbeiter, 48,5 Millionen Euro Forderungen) heute, Donnerstagnachmittag, wurde zwar mit Spannung erwartet, doch entschieden ist bei weitem noch nichts. Masseverwalter Norbert Scherbaum informierte die Insolvenzrichterin und die Mitglieder des Gläubigerausschusses über den Stand des Verfahrens. Scherbaum berichtete über die positive Fortführung des Unternehmens und referierte nochmals über die unverbindlichen Anbote der beiden verbleibenden Investoren.

"Die Vertreter der zwei  Investoren hatten die Möglichkeit, die Unternehmen und die Anbote der Investoren zu präsentieren. Die Vertreter beider Investoren sprachen sich für eine Weiterführung des Unternehmens nach einem Share Deal und einem Sanierungsplan aus und sind daran interessiert, nahezu alle Standorte und die dort beschäftigten Mitarbeiter zu erhalten", heißt es in einer Aussendung Scherbaums. "Im Hinblick darauf, dass noch einige offene Rechtsfragen abzuklären sind (Freigabe der Gesellschaftsanteile, Nutzung des Markenrechtes ) wurde jedoch eine Entscheidung im Gläubigerausschuss vertagt, wobei der Masseverwalter zuversichtlich ist, die für eine Sanierung des Unternehmens erforderlichen Rahmenbedingungen noch in der nächsten Woche herzustellen."

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