Causa Baukartell: Asfinag fordert 35,5 Millionen Euro Schadenersatz
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt seit sechs Jahren gegen rund 60 großteils namhafte Bauunternehmen und mehrere Hundert Manager wegen verbotener Preisabsprachen. Zugleich sind auch bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) Kartellverfahren anhängig beziehungsweise anhängig gewesen. Die BWB hat millionenschwere Geldbußen gegen die Strabag, Porr, Habau, Swietelsky und Gebrüder Haider-Gruppe beantragt bzw. vom Kartellgericht genehmigt bekommen.
Den Baukonzernen drohen hohe Schadenersatzklagen der von den illegalen Preisabsprachen betroffenen Auftraggeber wie Bund, Länder und Gemeinden.
„Die aus dem Ermittlungsverfahren gewonnenen Erkenntnisse sowie die Entscheidungen des Kartellgerichts lassen keinen Zweifel daran, dass die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (Asfinag) zu den Opfern des verfahrensgegenständlichen Baukartells zählt“, heißt einem Schriftsatz der Asfinag. Sie hat sich als Geschädigte dem Strafverfahren angeschlossen und kürzlich ihren Schaden als sogenannte Privatbeteiligte konkretisiert.
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