Warum Butter in Deutschland günstiger ist als in Österreich

Die Butterpreise für Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland sinken weiter. Große Handelsketten senken den Preis für eine 250-Gramm-Packung Deutscher Markenbutter ihrer Eigenmarken um 20 Cent oder rund ein Zehntel auf 1,79 Euro. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auch andere Butterprodukte sollen günstiger werden. Zum Vergleich: In Österreich kosten die 250-Gramm-Butterpackungen der Supermarkt- und Diskonter-Eigenmarken am Montag 2,39 Euro.
Butterpreise in Deutschland sinken: Lidl setzte Spirale in Gang
Zuerst hatte der Diskonter Lidl erklärt, die Butterpreise in Deutschland zu senken. Das setzte eine Spirale in Gang: Aldi Nord und Süd, aber auch Edeka, Rewe, Netto, Norma, Kaufland und Penny kündigten daraufhin ebenfalls niedrigere Preise bei ihren Eigenmarken an. Wenn einzelne Lebensmittelhändler Eckpreisartikel wie Butter dauerhaft reduzieren, folgen andere üblicherweise schnell.
Preis-Hoch vor einem Jahr
Die Butterpreise sinken seit Anfang Februar wieder. Zuvor war der Preis für das billigste Päckchen Deutscher Markenbutter auf ein Hoch geklettert. Im Oktober 2024 mussten Kundinnen und Kunden dafür 2,39 Euro bezahlen - so viel, wie noch nie. Die Gründe waren Experten zufolge kleinere Milchmengen, die von den Landwirten geliefert wurden, und ein geringerer Fettgehalt in der Rohmilch. Die Blauzungenkrankheit führte im Sommer 2024 deutschlandweit zum Einbruch der Milchleistung bei betroffenen Tieren.
Bei Butter gab es in den vergangenen Jahren in Europa große Preisschwankungen. Noch im Sommer 2023 mussten Kunden für ein Päckchen Eigenmarken-Butter in den meisten Geschäften in Deutschland zwischenzeitlich 1,39 Euro zahlen. Die Regalpreise für vergleichbare Produkte von Markenherstellern liegen stets höher.
Kommentare