Büromöbel-Traditionsbetrieb wechselt erstmals Eigentümer

Neuübernahmen, Rettung vor dem Konkurs, tief greifende Änderungen: Das abgelaufene Jahr hatte für so manche Traditionsfirma Überraschungen parat. Sie alle – meist Familienunternehmen – kämpfen mit hohen Lohnkosten und übermächtiger Konkurrenz internationaler Firmen. Teil 3: Bene
Bene
225 Jahre lang führte die Familie Bene das Unternehmen im niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs. Im Juni 2015 übernahmen die Investoren Erhard Grossnigg und Martin Bartenstein den Traditionsbetrieb.
Bene wurde 1790 als Tischlerei gegründet, ab den 1950er-Jahren spezialisierte sich das Unternehmen auf Büromöbel und entwickelte sich zu einem über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Qualitäts-Anbieter.
Die Expansion mit Niederlassungen in vielen Ländern wurde Bene nach der Wirtschaftskrise 2008 zum Verhängnis. Verluste und Schulden bauten sich auf. Auch der 2012 als Sanierer geholte neue Chef Rudolf Payer schaffte es nicht, Bene wieder auf Kurs zu bringen. Auslandsbüros wurden geschlossen, Hunderte Mitarbeiter abgebaut. Geblieben sind 600 der 900 Beschäftigten in Österreich und 250 der 320 im Ausland.
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