Britische Wirtschaft bleibt bei Aufholjagd hinter Erwartungen zurück

Workers are seen atop the Big Ben clock tower in London
Das Bruttoinlandsprodukt ist von Juli auf August um nur 2,1 Prozent gestiegen.

Nach dem Einbruch wegen der Coronakrise im Frühjahr kommt die britische Wirtschaft nicht so schnell wieder auf die Beine wie gedacht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte von Juli auf August um 2,1 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Freitag mitteilte.

Dies war das langsamste Wachstum seit Beginn der Erholung im Mai und auch deutlich weniger als von Ökonomen mit 4,6 Prozent erwartet.

Verlangsamung

Es gehe zwar weiter bergauf, sagte der Chefökonom der britischen Handelskammern (BCC), Suren Thiru. "Die starke Verlangsamung des Wachstums deutet aber darauf hin, dass die Erholung möglicherweise an Schwung verliert."

Finanzminister Rishi Sunak wies auf das vierte Wachstum in Folge hin, räumte aber auch ein: "Ich weiß, dass sich viele Menschen um die kommenden Wintermonaten Sorgen machen."

Einbruch

Großbritanniens Wirtschaft war im Frühjahr stärker unter die Räder gekommen als die Konjunktur in anderen großen Volkswirtschaften. Das Bruttoinlandsprodukt brach in Rekordtempo um ein Fünftel ein. Zum Vergleich: Das BIP in Deutschland sank nur um rund ein Zehntel und damit etwa halb so stark.

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