Britische Airline Flybe soll trotz Pleite weiterfliegen
Die britische Regional-Airline Flybe soll trotz Pleite weiterfliegen. Die Unternehmensberatung EY teilte am Montag mit, das Unternehmen Thyme Opco werde Flybe retten; es wird von der Investmentgesellschaft Cyrus Capital kontrolliert, die wiederum Teil eines Konsortiums unter Führung der Fluggesellschaft Virgin Atlantic ist.
Ziel sei der Neustart von Flybe im kommenden Jahr, erklärte EY. Eine Summe für die Übernahme wurde nicht genannt.
Flug statt Bahn
Flybe sei einmal "die größte Regional-Airline Europas" gewesen, erklärte EY. Die Airline bot vor allem Inlandsflüge an, auch in Regionen des Königreichs, in denen es keine schnellen Zugverbindungen gibt. Sie transportierte rund acht Millionen Passagiere im Jahr und war an 81 Standorten in Großbritannien und Europa vertreten.
Der Neustart werde "Arbeitsplätze, die regionale Anbindung und die lokale Wirtschaft stützen", erklärte EY. Flybe beschäftigte mehr als 2.000 Menschen. Ein Sprecher von Thyme Opco sagte AFP, der Neustart werde "in kleinerem Maßstab" erfolgen. Genauere Angaben etwa zur Personalstärke machte er nicht.
Flybe hatte im März den Betrieb einstellen müssen. Schon rund ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen aber bereits vor der Insolvenz gestanden. Das Konsortium Connect Airways - mehrere Investoren, darunter Virgin Atlantic - kaufte damals die Airline.
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