Brandgefährliche Fracht: E-Autos als Risiko für die Schifffahrt

Brandgefährliche Fracht: E-Autos als Risiko für die Schifffahrt
Versicherungen schlagen Alarm: Lithium-Ionen-Batterien in E-Autos lösen schwer zu löschende Brände aus. Nun sollen strengere Vorschriften kommen.

Der Brand des Autofrachters "Fremantle Highway" vor der niederländischen Küste wirft eine wichtige Frage auf: Wie gefährlich ist der Transport von Elektroautos für die internationale Schifffahrt? 

Die Ursache des am Dienstagabend ausgebrochenen Feuers ist nach Angaben der niederländischen Küstenwache zwar noch nicht geklärt. Der TV-Sender RTL veröffentlichte aber die Aufnahme eines Notrufs, wonach ein Brand geratener Akku eines E-Auto das Feuer ausgelöst hat.

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Akkus sind nur schwer zu löschen

Lithium-Ionen-Batterien gehören nach Angaben der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) zu jenen Frachtarten, die für einen Großteil der Ladungsbrände verantwortlich sind. Die Batterien, die auch in Laptops und anderen elektronischen Geräten verbaut sind, sind nur schwer zu löschen.

Einmal in Brand geraten, könnten sie nicht mit Wasser oder durch Sauerstoffentzug gelöscht werden, sagt Nathan Habers, Sprecher des niederländischen Reederverbands KVNR zu Reuters. Zudem könnten sich die Feuer durch thermische Prozesse spontan wieder entzünden.

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