BMW verlängert Produktionsstopp - Steyr soll früher starten

BMW verlängert Produktionsstopp - Steyr soll früher starten
Steyr-Start am 18. April, andere Werke in Europa und Nordamerika sollen bis Ende April stillstehen. Standort Steyr baut auch für China.

BMW hat den Produktionsstopp in seinen Werken in Europa und Nordamerika bis Ende April verlängert. Das Motorenwerk in Steyr in Oberösterreich, das Motoren auch für China baut, soll nach derzeitigem Plan bereits am 18. April wieder in Betrieb gehen.

Wegen der Coronapandemie sei "mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage auf den weltweiten Automobilmärkten" zu rechnen, teilte BMW am Montag in München mit. Weil die Autohäuser geschlossen seien, "wird es noch länger dauern, bis die Märkte sich wieder erholen".

Mitte März heruntergefahren

BMW hatte seine Werke in Europa, Südafrika und Mexiko bereits Mitte März herunterfahren, das Werk Spartanburg in den USA folgte Ende März. In diesen Werken werde im April kein Auto und kein Motorrad gebaut, sagte ein Sprecher. Am größten BMW-Standort Shenyang in China laufen die Bänder seit Mitte Februar wieder.

20.000 in Kurzarbeit

In Deutschland sind rund 20.000 BMW-Mitarbeiter in Kurzarbeit. Mehrere tausend Mitarbeiter nutzten den Produktionsstopp aber für Umbauten in den Werken, teilte der Konzern mit. In München und Dingolfing werden die Bänder für den Anlauf der Elektroautos i4 und iNext im kommenden Jahr vorbereitet. In Landshut und Wackersdorf läuft die Komponentenfertigung weiter.

Antrag für Steyr eingebracht

Das BMW-Werk in Steyr hatte in der vorletzten Märzwoche beim AMS einen Kurzarbeitsantrag über drei Monate für alle Mitarbeiter im Produktionsumfeld, auch für Zeitarbeitskräfte, eingebracht.

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