Bierriese Heineken teilt Welt in vier Absatzregionen

Eine Dose Heineken Lager ist von Eis umgeben.
Niederländischer Konzern, zu dem auch die Brau-Union gehört, legt Regionen Ost- und Westeuropa zusammen.

Der niederländische Brauriese Heineken - zu dem in Österreich die Brau Union Österreich (Hauptmarken: Gösser, Zipfer, Puntigamer, Reininghaus, Schwechater) gehört - stellt sich neu auf. Die weltweiten Marktgebiete werden neu gegliedert. Die neue Struktur mit künftig vier großen Absatzregionen gilt ab 1. Juli 2015.

Demnach werden die bisherigen Regionen Westeuropa und Zentral-/Osteuropa (CEE) zu einer einzigen Region " Europa" zusammengelegt - der Fokus liegt hier auf den EU-Märkten. Regionalchef Europa wird Stefan Orlowski. Orlowski saß vor Jahren auch einmal in Wien im Vorstand der Brau Union.

Die bisherige Region Afrika und Nahost wird mit dem riesigen Biermarkt Russland (bisher CEE) und Belarus zusammengelegt, sie heißt Africa Middle East and Eastern Europe. Diese Region wird künftig von Roland Pirmez geleitet.

Die bestehenden Regionen Amerika/ Südamerika und Asien/ Pazifik erhalten durch die Umbesetzungen zum Teil neue Chefs. Auch in der Konzernzentrale werden die Strukturen gestrafft, einige Manager verlassen den Konzern. Neuer Chief Commercial Officer wird der bisherige Osteuropa-Chef Jan Derck van Karnebeek.

Keine Auswirkungen für Österreich

Besucher betrachten die Zutaten für Heineken in großen Behältern.
epa04368069 Visitors look around at the Heineken Experience in Amsterdam, The Netherlands, 25 August 2014. The Heineken Experience is a museum that shows the history of the beer brand at the former Heineken Brewery and is part of the European Route of Industrial Heritage. 2014 marks the 150th year anniversary of Heineken. EPA/LEX VAN LIESHOUT
Bis vor zwei Jahren war die Heineken-Osteuropazentrale - zu der auch Österreich zählte - in Wien angesiedelt gewesen, die Ostbrauereien sind mittlerweile schon von Amsterdam aus gesteuert worden. Die Niederländer waren mit der Übernahme der österreichischen Brau Union auch zu einem weit verzweigten Netz an Brauereien in Ost- und Südosteuropa gekommen.

Für Österreich hat die neue geografische Konzerngliederung keine unmittelbaren Auswirkungen, sagte Brau-Union-Chef Markus Liebl zur APA.

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