Bet-at-home will in Österreich weitere Stellen abbauen

Bet-at-home will in Österreich weitere Stellen abbauen
45 Mitarbeiter werden voraussichtlich abgebaut, davon 43 in Österreich. Entwicklung und der Betrieb von Kunden- und Zahlungsplattform und Online Sportwettprodukt sollen ausgelagert werden.

Der in Österreich gegründete, börsennotierte Online-Wett- und Glücksspielanbieter bet-at-home plant im Zuge des Outsourcings von technologischen Komponenten einen weiteren Mitarbeiterabbau in Österreich. 45 Personen sollen voraussichtlich abgebaut werden, davon 43 am Standort in Linz, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Derzeit sind bei der bet-at-home-Gruppe laut eigenen Angaben insgesamt 168 Personen beschäftigt, davon 146 aktive Mitarbeiter in Österreich.

Bereits im Vorjahr hat das Unternehmen in Österreich, wo bet-at-home mit sinkenden Ergebnissen sowie mit rechtlichen Hürden kämpft, 65 Stellen abgebaut. Wegen der rechtlichen Probleme wurde zudem im Herbst 2021 das Online-Casino-Angebot eingestellt. In Österreich bietet bet-at-home mittlerweile ausschließlich Sportwetten an.

Dienste werden ausgelagert

Nun will das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf die Entwicklung und den Betrieb der Kunden- und Zahlungsplattform sowie des Online-Sportwettprodukts auslagern. Wer diese Dienste künftig übernimmt, wurde nicht mitgeteilt. Laut Aussendung handelt es sich um einen "renommierten Anbieter von Outsourcing Dienstleistungen". Das Auftragsvolumen liege im niedrigen einstelligen Millionenbereich.

Bet-at-home selbst will sich mit dem Outsourcing künftig auf das Marketing und das Management der Kundenbeziehungen konzentrieren, hieß es. Bei den Geschäftszahlen erhofft sich das Unternehmen positive Effekte aus der Umstrukturierung. Heuer werde der Effekt noch nicht in der Bilanz zu sehen sein, ab dem kommenden Jahr rechnet der Vorstand aber mit einer jährlichen Verbesserung des Konzern-EBIT von 6 bis 8 Mio. Euro.

Der Aktienkurs von bet-at-home hat im vergangenen Jahr stark gelitten. In den vergangenen 12 Monaten hat die Aktie knapp 70 Prozent eingebüßt.

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