Bekanntes insolventes Traditions-Wirtshaus erhält zweite Chance

Symbolbild
Inklusive der Verfahrenskosten sind 132.800 Euro für die Quote aufzubringen.

"In unserer Küche arbeiten wir mit regionalen und saisonalen Produkten. Wir versuchen dabei sehr stark auf die traditionelle österreichische Küche einzugehen“, heißt es auf der Firmenhomepage. "Auf der Wirtshauskarte finden Sie sowohl Klassiker der österreichischen Wirtshausküche, als auch Gerichte die von unserem Küchenteam entworfen werden. Dazu gibt es eine Steakkarte mit verschiedenen Cuts vom heimischen Rind - wahlweise auch aus unserem Dry-Ager. Auch für Vegetarier lassen sich auf unserer Karte mehrere spannende Gerichte finden. Bei veganer Ernährung bitten wir Sie um Voranmeldung."

Das Flusskrebs-Risotto gibt es um 22,50 Euro, die Lachsforelle mit Couscous und Karfiol um 27,50 Euro und die Maishendlbrust mit Trüffel und Sellerie um 31,50 Euro.

Bekanntes insolventes Traditions-Wirtshaus erhält zweite Chance

Screenshot/Homepage

Die Rede ist von der König Gastronomie KG, die in der Elisabethstraße 6 in Graz das "Restaurant Laufke", betreibt. Über das Vermögen der Firma König wurde laut AKV am 27.August 2019 beim Landesgericht für ZRS Graz ein Konkursverfahren eröffnet. "Die Eröffnung erfolgte über Antrag eines Gläubigers."

Die Gesellschaft wurde erst im Februar 2018 gegründet und eine der Insolvenzursachen waren die Anlaufkosten. Die Verbindlichkeiten werden mit rund 446.600 Euro beziffert, rund 418.000 Euro wurden auch anerkannt; davon entfallen rund 162.000 Euro auf Banken, 52.000 Euro auf die Finanz und fast 55.000 Euro auf die Gebietskrankenkasse.

"Der Betrieb wurde im Rahmen des Insolvenzverfahrens weitergeführt, wobei - auch bedingt durch die Vorweihnachtszeit - erfreuliche Betriebsergebnisse erzielt werden konnten“, heißt es weiter. "Für den Insolvenzverwalter war auch ein "Schwedenbomben-Effekt" bemerkbar, wonach es der Gesellschaft nach der einigermaßen überraschenden Nachricht von der Insolvenz gelungen ist, ihr Stammpublikum zu aktivieren".

In der heutigen Tagsatzung wurde laut AKV der Sanierungsplan auf 25 Prozent Quote verbessert, davon die Hälfte als Barquote und der Rest in zwei jährlichen Raten zu je 6,25 Prozent. Inklusive der Verfahrenskosten sind 132.800 Euro für die Quote aufzubringen.

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