B&C-Stiftung: Justiz stellt Ermittlungen gegen Tojner ein

Michael Tojner
FMA-Anzeige wurde ad acta gelegt, Verhandlungen mit UniCredit über Österreichs zweitgrößte Industrieholding in der heißen Phase.

Der umstrittene Investor Michael Tojner hat eine Sorge weniger. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) stellte das Ermittlungsverfahren in Sachen B&C ein. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hatte Tojner wegen des Verdachts der Bestimmung (Anstiftung) zur Untreue, der Geschenkannahme sowie der Bestechung von Bediensteten oder Beauftragten bei der WKStA angezeigt.

Die Anzeige erfolgte im Jänner, mitten in der Übernahmeschlacht um die B&C-Industrieholding. Diese gehört der B&C-Stiftung und ist nach der Staatsholding ÖBAG Österreichs zweitgrößte Industrieholding mit Mehrheitsanteilen an Lenzing, Semperit und Amag.

Tojner habe laut FMA mit einem Konsortium für die Ablöse der sogenannten Letztbegünstigtenrechte der UniCredit 100 Millionen Euro geboten sowie 150 Millionen für die Rechte zur Änderung des B&C-Stiftungsvorstandes. Außerdem habe er der UniCredit weitere Zuwendungen in Höhe von 50 Prozent der Stiftungserträge bis zum Höchstbetrag von einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt.

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