Bauarbeiter von Hitze stark betroffen -die neue Hitzeregelung
Die erste große Sommerhitze 2019 hat Österreich erreicht. Am Wochenende sollen es bis zu 38 Grad Celsius werden. Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) hat bei der Lohnverhandlung auch eine deutliche Verbesserung der Hitzeregelung für Bauarbeiter erreicht: Seit 1. Mai 2019 kann die Arbeit nach Anweisung des Arbeitgebers bereits bei 32,5 Grad Celsius eingestellt werden.
„Natürlich häufen sich jetzt die Anfragen von Seiten der Beschäftigten, aber auch der Arbeitgeber. Deshalb informieren wir in den nächsten Tagen unsere Betriebsräte bundesweit bei insgesamt 39 Informationskonferenzen über die neue Hitze-Regelung", sagt Baugewerkschafter Josef Muchitsch.
Die wichtigsten Fakten der neuen Regelung im Überblick:
- Die Hitzefrei-Grenze wurde mit 1. Mai 2019 von 35 aus 32,5 Grad Celsius gesenkt.
- Der Arbeitgeber muss Hitzefrei anordnen.
- Bei Anwendung der Hitzeregelung gibt es eine Entgeltfortzahlung von 60 Prozent.
„Diese unerträglichen Hitzewerte werden erst am Nachmittag gemessen", sagt Muchitsch. "Bis zu diesem Zeitpunkt haben Bauarbeiter schon acht oder mehr Stunden gearbeitet. Gerade bei Hitze lässt die Konzentration nach, was häufigere Arbeitsunfälle zur Folge hat. Auch die harten Bauarbeiter sind nicht unverwundbar, auch sie brauchen gesunde und menschliche Arbeitsbedingungen."
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