Wiener Start-up N26 bekommt 160 Mio. Dollar von Investoren

Wiener Start-up N26 bekommt 160 Mio. Dollar von Investoren
Unter den Geldgebern sind der Versicherungskonzern Allianz und der chinesische Internet-Riese Tencent.

Das von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Banken-Start-up N26 (hier finden Sie ein Interview mit dem Duo) mit Sitz in Berlin hat sich bei Investoren 160 Mio. Dollar (130 Mio. Euro) für das globale Wachstum besorgt. Unter den Geldgebern sind der Versicherungskonzern Allianz und der chinesische Internet-Riese Tencent, wie N26 am Dienstag mitteilte.

Die Smartphone-Bank habe seit dem Start im Jänner 2015 mehr als 850.000 Kunden gewonnen, bis Ende 2020 will das Start-up fünf Millionen Nutzer haben. Insgesamt bekam N26 damit 215 Mio. Dollar von Investoren. N26-Mitgründer Valentin Stalf sagte jüngst der Deutschen Presse-Agentur, N26 verfüge inzwischen über ein "profitables Kundenportfolio": "Heute verdienen wir mit jedem Kunden Geld."

Wiener Start-up N26 bekommt 160 Mio. Dollar von Investoren

Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal

Während viele Start-ups aus dem Finanzsektor mit traditionellen Banken kooperieren, tritt N26 als direkter Konkurrent auf. Das Unternehmen hatte zum Markstart noch die Lizenz und Dienstleistungen der Bank AG in Anspruch genommen. Im Juli 2016 erhielt N26 dann eine eigene Banklizenz. Beim Start im Jahr 2015 habe man mit den Kunden noch Verlust gemacht, weil Gebühren an die Partnerbank gezahlt werden mussten, räumte Stalf ein. Durch die eigene Lizenz könne N26 auch eigene IT-Systeme betreiben. "Wir haben damit deutlich geringere Kosten als traditionelle Banken."

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