Autozulieferer Bosch hält 2020 Gewinn trotz Krise für machbar

Bosch akzeptierte die Strafe
Bosch-Chef Volkmar Denner: Gewinn sei möglich, wenn es keinen Lockdown der Industrie gibt.

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch hält trotz der Belastungen durch die Virus-Krise in diesem Jahr einen Gewinn für möglich. "Die Bosch-Gruppe wird Gewinn machen, wenn das Geschäft sich weiter so entwickelt und es keinen Lockdown der Industrie gibt", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner laut Vorausbericht dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).

Trotz eines schwierigen Jahres mit einbrechenden Absatzzahlen der Autobauer im Zuge der Pandemie und der hohen Restrukturierungskosten sei der Stuttgarter Stiftungskonzern vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. "Im dritten Quartal liegt der Umsatz nominal zwei und währungsbereinigt fünf Prozent über dem Vorjahr", sagte Denner.

Nach dem Einbruch im zweiten Quartal rechnet der Manager im Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von neun Prozent.

Für einen gewissen Ausgleich zum schrumpfenden Automarkt hätten Elektrowerkzeuge und Haushaltsgeräte mit einem Umsatzplus von 20 Prozent gesorgt. Die Gesamtsituation sei zwar besser als erwartet, aber auch Bosch komme nicht um einen Stellenabbau herum.

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