AUA verlängert Kurzarbeit bis 19. Mai

AUA-Flieger parken nicht nur in Wien (Bild), sondern auch in Bratislava
Sobald es geht, will die angeschlagene Lufthansa-Tochter AUA wieder fliegen.

Wie von der um Staatshilfen verhandelnden Airline schon vorhergesagt, verlängert die AUA (Austrian) die Kurzarbeit für 7.000 Mitarbeiter per 20. April nun um einen Monat bis 19. Mai. Begründet wird der Schritt in einer Mitteilung vom Freitag mit den weltweiten Entwicklungen rund um das Coronavirus und die weiterhin aufrechten Reisebeschränkungen. Es gibt schlichtweg keine Nachfrage.

Verhandlungen

Die Lufthansa-Tochter arbeitet derzeit fieberhaft an einem Neustart. Dahingehend haben am gestrigen Donnerstag Verhandlungen um Staatshilfen begonnen. Dem Vernehmen nach geht es alleine fürs heurige Jahr um 800 Mio. Euro. Parallel zu den Verhandlungen mit der Regierung um Staatshilfe spricht die AUA-Führung mit Betriebsrat und Gewerkschaft auch über einen Sparkurs.

Kurzarbeit

Die Kurzarbeit wurde in Abstimmung mit den Belegschaftsvertretern verlängert, betonte das Unternehmen. Die Arbeitszeit bleibt weiter bei einem Gehalt von bis zu 90 Prozent auf 10 Prozent reduziert. Die Differenz wird durch eine AMS-Förderung in der Corona-Kurzarbeit abgedeckt, bzw. durch Austrian aufgefüllt. Je nach weiterer Entwicklung der Situation kann die Kurzarbeit um weitere Monate verlängert werden. Maximal ist die Dauer der "Corona"-Kurzarbeit für sechs Monate möglich.

Vorbereitungen

"Das Modell der Kurzarbeit hilft uns, möglichst gut durch diese Krise zu fliegen. Unser Ziel bleibt jedoch unverändert: Sobald es möglich ist, wollen wir wieder anfangen zu fliegen. Auch wenn es noch ein weiter Weg bis zu einer neuen Normalität sein wird, bereiten wir uns schon jetzt mit voller Kraft darauf vor", so AUA-Chef Alexis von Hoensbroech.

Kommentare