Sparkurs bei der AUA: Jeder dritte Manager muss gehen

AUA-Chef Von Hoensbroech mit Kampfansage
Insgesamt kürzen die Austrian Airlines 700 bis 800 Arbeitsplätze, für die Betroffenen soll es einen Sozialplan geben.

Am Dienstag beschloss der Vorstand der AUA das Sparpaket "P20", am Mittwoch wurde die Belegschaft im Detail informiert. Zwischen 700 und 800 Arbeitsplätze werden bis 2021 wie bereits angekündigt  abgebaut, für die betroffenen Mitarbeiter wurde ein  Sozialpaket geschnürt. Der Grund ist der heftige Preiskampf gegen die Billig-Airlines am Flughafen Wien, der die Ticketerlöse sinken lässt.

AUA-Chef Alexis von Hoensbroech baut das gesamte Unternehmen um und holzt dabei auch kräftig in das Management. Eine komplette Führungsebene wird herausgenommen, Bereiche werden zusammengelegt, Abteilungen aufgelassen. Das Management wird deutlich schlanker, 90 der ingesamt 300 Führungskräfte werden bis Anfang April abgebaut. Die Gespräche mit den Managern sind noch bis Freitag anberaumt.  Sie können sich entweder neu bewerben oder einigen sich über ihren Abgang.

Der operative Betrieb (Flugbetrieb, Technik, Bodenabfertigung) soll stärker in den Vorstand eingtebunden werden, daher wird Bereichsleiter Jens Ritter, 46, zum Chief Operating Officer ernannt und Teil des erweiterten Vorstands.

Neuer Personalchef wird mit 1.März  Markus Christl, 48, derzeit als Head of Ground Operations verantwortlich für die Bodenabfertigung. Seinen aktuellen Job wird Susanne Svjeda, 38,  übernehmen. Sie war bis jetzt für das Hub Control Center am StandortWien zuständig.

 

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