AT&S investiert massiv in China
Ohne China geht nichts mehr: Der steirische Leiterplattenproduzent AT&S, seit rund zehn Jahren in China mit einem Werk in Schanghai präsent, setzt in seiner Wachstumsstrategie weiter auf das Reich der Mitte: Mit einer Investition von 350 Millionen Euro wird in Chongqing in den kommenden drei Jahren eine neue Produktionsstätte errichtet. Damit soll der Umsatz, der im Geschäftsjahr 2012/’13 (bis Ende März) 542 Millionen Euro betrug, verdoppelt werden. Die drei Werke in Österreich würden darunter nicht leiden, sagt AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer. „Hätten wir vor zehn Jahren nicht den Schritt nach China gesetzt, wären wir heute nicht mehr hier. Drei Arbeitsplätze in China sichern einen Job in Österreich“, betont Gerstenmayer. AT&S beschäftigt 7300 Mitarbeiter, 1300 davon in Österreich.
Mit dem Werk in Chongqing will der steirische Konzern zusammen mit einem Partner, der nicht genannt werden will, in ein neues Geschäftsfeld einsteigen: die Erzeugung sogenannter IC Substrate. Das sind– vereinfacht gesagt – die Verbindungsstellen zwischen den Siliziumchips und der Leiterplatte. Der Markt sei weltweit 8,5 Milliarden Dollar (6,5 Milliarden Euro) schwer, wachse kräftig und sei weniger umkämpft als der Leiterplattenmarkt. AT&S rechnet auch mit steigenden Margen.
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