NZZ.at goes Print(-magazin)

Ein lächelnder Mann mit Mikroport in einem grauen Anzug.
Auflage 20.000 bis 25.000 Exemplare

Das Online-Portal NZZ.at bringt Mitte Dezember erstmals ein gedrucktes Magazin auf den Markt. Titel: " NZZ.at". Über ein Printprodukt des Online-Ablegers der Schweizer NZZ-Mediengruppe war bereits seit längerem spekuliert worden. Das Magazin "NZZ.at" ist zunächst als einmaliger Testlauf gedacht, wie NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker im Gespräch mit der APA sagte.

Kaltenbrunner an Bord

Von Machart und Papier her soll das Produkt, das mit einer Auflage von 20.000 bis 25.000 Exemplaren startet, Monatsmagazinen wie "brand eins" oder "Datum" gleichen. Der ehemalige "Datum"-Chefredakteur Stefan Kaltenbrunner, der ab Jänner Chefredakteur bei KURIER.at wird, war denn auch in den vergangenen Wochen als "Geburtshelfer" für "NZZ.at" dabei und hat bei Konzeption und Produktion des Magazins mitgeholfen.

Die erste Ausgabe wird etwa 90 Seiten umfassen und - fokussiert auf das Schwerpunktthema "Wir Zwei - Ich und der Staat" - Reportagen, Interviews und Themen beinhalten, die der NZZ.at-Redaktion wichtig sind, wie Fleischhacker erklärte. Zweit- oder Wiederverwertung von bereits veröffentlichten Online-Inhalten werde es nicht geben. NZZ.at-Abonnenten bekommen die erste Ausgabe kostenlos per Post nach Hause geliefert. Im Zeitschriftenhandel ist "NZZ.at" um 7,50 Euro erhältlich. Rechtzeitig zum nächsten NZZ.at-Clubabend am 14. Dezember soll die erste Nummer des Magazins vorliegen.

Regelbetrieb offen

Ob es nach der ersten Ausgabe weiter geht und "NZZ.at" als Monatsmagazin in den Regelbetrieb übergeführt wird, lässt Fleischhacker offen. Das hänge vom Erfolg ab. "Ich weiß, dass die gedruckte Tageszeitung eine endliche Lebensdauer hat. Aber zugleich glaube ich, dass eine der wahrscheinlichsten Medienzukünfte in einer Kombination aus Onlinemedien und Printmagazinen liegt, die in geringer Frequenz und nach Schwerpunktthemen organisiert erscheinen. Und weil das einige andere bei uns auch glauben, leuchten wir diesen möglichen Weg jetzt einmal aus", meinte der Chefredakteur.

Kommentare