Let’s Dance: Wo viel besser getanzt wird

Ein Tanzpaar führt eine dramatische Pose auf einer Bühne auf..
Die RTL-Show ist höchst professionell und kurzweilig. Heute (20.15) geht es um den Finaleinzug.

Mühsam anzuschauen ist nur der Contemporary. Ein seltsamer Hybrid aus Gehopse und Geturne, der mit dem, was man gemeinhin unter Standard- oder Lateintanz versteht, nichts zu tun. Dieser Versuch, (pseudo)-modern zu sein, ist aber schon das Einzige, was man an der RTL-Tanzshow "Let’s Dance" aussetzen kann. Insgesamt ist sie temporeicher und amüsanter als das ORF-Pendant.

Das liegt an Juror Joachim Llambi, der grandios den strengen Lehrer gibt. Das liegt an Daniel Hartwich, im Moment der schlagfertigste deutsche Moderator. Das liegt aber auch wesentlich an den Tänzern.

Larissa Marolt schied ja zuletzt aus – sie schlug sich bewegungsmäßig tapfer, war aber in den Interviews so einsilbig, dass man sich fragt, wie das bei ihrer Juroren-Tätigkeit in der "Großen Chance" funktionieren soll. Carmen Geiss (das ist die von den "Geissens", die hier sehr sympathisch und selbstironisch wirkt) ist nach wie vor dabei. In Internetforen wird ihrem Mann unterstellt, er habe für sie Callcenter engagiert. Wenn getrickst wird, verstehen die Deutschen nämlich keinen Spaß. Hoffentlich qualifizieren sich aber die zwei besten Tänzer fürs Finale: Alexander Klaws (Ex-" DSDS"-Sieger), wahrscheinlich der Beste aller bisherigen Staffeln, und Ex-Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko. Die tanzt mit Andreas Gabaliers Bruder Willi, vormals bei "Dancing Stars".

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