"Das beste Finale"

Joachim Llambi ist bei der RTL-Tanzshow "Let’s Dance" das, was Hannes Nedbal höchstens in den ersten Staffeln von "Dancing Stars" war und was zuletzt bei der ORF-Variante am ehesten noch Balasz Ekker darstellte: Der gestrenge Juror, der größten Wert auf tänzerische Leistung legt und sich bei den Punkten nicht von Sympathie beeinflussen lässt.
Was bei Ekker angeblich ein Skandal war, nämlich die Vergabe der Note 1, ist bei Llambi die Basis, von der es sich hochzutanzen gilt. Noch dazu ist der gebürtige Spanier enorm lustig und liefert sich mit dem Moderator Daniel Hartwich herrliche Wortgefechte.
Musical vs. Sport
Vor dem Finale (Freitag, 20.15 Uhr) der diesjährigen Ausgabe von "Let’s Dance" sagt der Juror Llambi deutlich: "Das wird das beste tänzerische Finale, das wir je hatten". Und hat damit zweifellos recht. Im Finale stehen beziehungsweise tanzen: Der ehemalige " DSDS"-Gewinner Alexander Klaws, mittlerweile ein Musicaldarsteller, und die ehemalige Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko. Herr Klaws tanzt mit Isabel Edvardsson, Frau Szewczenko mit dem österreichischen Tanzprofi Willi Gabalier, dem Bruder des Sängers Andreas Gabalier. Willi Gabalier hatte zuletzt noch bei der ORF-Show mitgemacht.
Der Favorit

Gemeinsam mit Llambi sitzt Motsi Mabuse an dem Jurytisch. Sie zog sich nach dem Halbfinale mit ihrem letzten offiziellen Tanz von ihrer Profikarriere zurück und tat dies freilich unter Ausstoß großer Mengen von Tränenflüssigkeit. Das humoristische Jury-Terzett komplettiert ein Herr namens Jorge Gonzales, der wie Tom Neuwirth gerne Frauenkleider, aber keinen Conchita-Wurst-Bart trägt.
Ausgetanzt
Zuletzt ausgeschieden ist Carmen Geiss (die durch die TV-Sendung "Die Geissens" so etwas Ähnliches ist wie Richard Lugner in Österreich, dazu aber selbstironisch und sehr sympathisch). Sie hat schon angekündigt, dass man von ihr auch in Zukunft mehr hören werde als von den beiden heutigen Finalisten.
Bis zum Viertelfinale im Rennen war Larissa Marolt, die sich tänzerisch gut behauptete, ansonsten jedoch eine untergeordnete Rolle spielte.
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