Iggy Pop als Fan von Justin Bieber?
Der Dalai Lama (79) wird als eines der Aushängeschilder einer neuen Anti-Folter-Kampagne von Amnesty International eingesetzt. Auf dem Plakat ist der Friedensnobelpreisträger völlig verprügelt mit zerschlagener Brille, aufgeplatzter Lippe und blauem Auge zu sehen. Darunter steht als vermeintliches Zitat von ihm: "Ein Mann, der mit 50 keine Rolex besitzt, hat sein Leben verpfuscht."
Die Kampagne soll nach Angaben der Menschenrechtsorganisation illustrieren, dass Menschen unter Folter praktisch jeden Unsinn von sich geben. Gezeigt werden auch Modemacher Karl Lagerfeld (81) und Kult-Punkrocker Iggy Pop (67). Lagerfeld behauptet dabei, dass Hawaii-Hemd und Flip-Flops der Höhepunkt der Eleganz seien. Iggy Pop stellt fest - ebenfalls mit vielen Wunden im Gesicht -, dass die Zukunft des Rock'n Roll Justin Bieber heißt.
Bilder: Die kontroverse Amnesty-Kampagne
Missverständnis
Die Promi-Kampagne läuft nach Amnesty-Angaben bisher nur in Belgien. Die Sujets werden u.a. via Flugblatt verbreitet. Nachdem etwa das Iggy Pop-Sujet auf Facebook veröffentlicht wurde, soll es etwa 23.000 Mal geteilt worden sein. Mittlerweile ist das Werbefoto nicht mehr auf der Facebook-Seite von Amnesty Belgien zu sehen.
Wie das australische Internetportal news.com.au berichtet, soll es zu "Missverständnissen" über die Verwendung der Bilder gekommen sein. Der Vertreter von Amnesty International Belgien, Philippe Hensmans, räumt ein, dass den prominenten Persönlichkeiten nicht bewusst war, dass ihre Konterfeis in diesem Kontext verwendet würden. Iggy Pop unterstütze Amnesty International aber schon seit Jahren, mit Repräsentanten des Dalai Lama sei es bereits zu einem Treffen gekommen, so Hensman laut news.com.au.
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