Die Opernproduktion des Jahres, auch fürs Fernsehen geeignet

epa03595545 Handout image provided by the Teatro Real shows artists performing during the rehearsal of the opera 'Cosi fan tutte', by Wolfgang Amadeus Mozart, with French conductor Sylvain Cambreling and the stage management of Austrian filmmaker Michael Haneke, at Teatro Real in Madrid, Spain, 22 February 2013. The show will premiere on 23 February. EPA/TEATRO REAL/HO HANDOUT EDITORIAL USE ONLY
Der Kultursender Arte bringt am Freitag Michael Hanekes Inszenierung von "Così fan tutte" aus Madrid.

Als der österreichische Regisseur seine Sicht der Mozart-Oper am 21. Februar, einen Tag vor der Oscarverleihung, erstmals am Teatro Real in Madrid zeigte, waren die Kritiker begeistert: Eine derart intensive szenische Umsetzung sieht man im Opernfach so gut wie nie.

Mittlerweile war Michael Hanekes „Così fan tutte“-Inszenierung in Brüssel zu sehen, und auch in Wien gibt es Bemühungen, eine der raren Bühnenarbeiten des Meisterregisseurs zu präsentieren. Am Freitag (20.15) ist das Mozart-Werk, dirigiert von Sylvain Cambreling, nun auf Arte zu sehen. Im Gegensatz zu anderen Opernproduktionen hat diese alle Voraussetzungen, auch im Medium der Television attraktiv zu wirken, weil Hanekes Umsetzung sehr filmisch ist. Er legte größten Wert darauf, dass die Sänger nicht an den Einsätzen des Dirigenten kleben, sondern dass jede Phase perfekt geprobt ist. Für die TV-Regie ist Hannes Rossacher verantwortlich.

Aber auch der ORF setzt stark auf klassische Musik. Freitag (21.20 Uhr) zeigt ORF 2 die Sommernachts-Gala aus Grafenegg.

Tags darauf überträgt ORF III (live zeitversetzt, 21.05 Uhr) von der styriarte. Nikolaus Harnoncourt dirigiert Offenbachs „Ritter Blaubart“ in der Inszenierung seines Sohnes Philipp und mit Topsängern wie etwa Elisabeth Kulman (als Boulotte).

Michael Haneke im Porträt

Kommentare