ATB Spielberg: Geschäftsführung kritisiert Gewerkschaft

ATB Spielberg: Geschäftsführung kritisiert Gewerkschaft
Chinesischer Eigentümer der ATB Spielberg halten trotz der Proteste gegen die Schließung an ihrem Sanierungsplan fest.

Wie der Motorenproduzent in einer Aussendung mitteilte, werde mit den Verlagerungsvorbereitungen begonnen. "Auf Basis des gerichtlichen Beschlusses, der keine aufschiebende Wirkung hat", teilt das Unternehmen in chinesischem Eigentum (Wolong-Gruppe) mit.

"Die Produktion an den anderen Standorten soll so rasch wie möglich aufgenommen werden, um den Kunden und Lieferanten größtmögliche Kontinuität zu sichern", hieß es weiter in der Aussendung.

Informationen und Berichte des Betriebsrates, der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer würden nicht vollständig den Tatsachen entsprechen: "Diese schüren nur weiter falsche Hoffnungen der Belegschaft und führen zu Verunsicherung."

Die Verlagerung soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, parallel dazu soll der Fokus in Spielberg zukünftig auf Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Kundenservice liegen, so die Pläne der Geschäftsführung.

Darüber hinaus sei der Aufbau eines Distributionszentrum angedacht. "Der Eigentümer hat lange um den Standort in Spielberg gekämpft und über die letzten Jahre mit Gesellschafterzuschüssen von über 20 Mio. Euro unterstützt. Nachdem der globale Markt für die Industrie nachhaltig schwer von der Corona-Krise getroffen wurde, ist das nicht mehr darstellbar", wurde einmal mehr betont.

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