Apple stellt ultradünnes iPhone Air und Blutdruck messende Watch vor

iPhone Air
Apple hat am Dienstagabend seine neuen iPhone-Modelle vorgestellt. Im Rahmen der Veranstaltung hat das Unternehmen auch neue Versionen der Apple Watch und der AirPods-Pro-Kopfhörer präsentiert.
Das Highlight des Events war allerdings das neue iPhone Air. Es ist mit 5,6 Millimeter das dünnste jemals hergestellte iPhone-Modell. Es will in erster Linie mit einem besonders schlanken Formfaktor und einem niedrigen Gewicht von 165 Gramm überzeugen.

iPhone Air
iPhone Air mit Abstrichen
Ein derart kompaktes Gehäuse verlangt aber auch nach Kompromissen. So hat das dünne Air-Modell nur eine einzige Kamera auf der Rückseite und einen vergleichsweise knapp bemessenen Akku. Apple verspricht dennoch, dass man mit dem Gerät über den Tag kommen soll. Möglich macht das ein besonders sparsamer Prozessor und neue Energiesparmaßnahmen in der Software. Wie lange das schlanke iPhone Air im echten Leben durchhalten wird, wird sich erst zeigen.
Weil das Air-Modell derart schmal ausfällt, verzichtet Apple auch auf den Einschub für eine herkömmliche SIM-Karte. Stattdessen kommt bei dem Gerät nur mehr eine fix integrierte eSIM zum Einsatz. Statt der SIM-Karte aus Plastik wird man Mobilfunktarif und Telefonnummer nur mehr auf digitalem Weg auf das Smartphone bekommen.
Größeres Kameramodul
Davon abgesehen betreffen die Neuerungen beim iPhone 17 Pro und Pro Max in erster Linie die Rückseite der Geräte. Das Kameramodul wurde ein weiteres Mal vergrößert und zieht sich nun über die gesamte Breitseite. Bei der Kamera selbst wurden das Teleobjektiv sowie die Videoqualität aufgewertet.
Zudem ist das Display des regulären iPhone 17 stark verbessert worden, sodass der Screen nun auch über eine Bildwiederholfrequenz (Refresh-Rate) von 120 Hz verfügt. Dadurch werden Bewegungen auf dem Bildschirm deutlich flüssiger dargestellt. Da praktisch die gesamte Konkurrenz mittlerweile 120-Hz-Displays standardmäßig verbaut, war ein solcher Schritt für das iPhone längst überfällig.
Die Preise
Preislich orientiert sich Apple an den Geräten aus dem Vorjahr. Für das iPhone 17 mit 256 GB Speicher werden mindestens 949 Euro fällig, das iPhone 17 Pro gibt es ab 1.299 Euro und das Pro Max ab 1.449 Euro. Das iPhone Air siedelt sich mit einem Preis von mindestens 1.199 Euro zwischen dem normalen und dem Pro-Modell an.
Alle Modelle werden zudem mit mindestens 256 GB Speicherplatz ausgeliefert. Die kleineren Varianten mit 128 GB wurde gestrichen.

Das iPhone Air.
iOS 26 und KI-Funktionen
Mit den neuen iPhone-Modellen wird auch das neue Betriebssystem iOS 26 veröffentlicht, das Apple bereits im Juni vorgestellt hat. Während die Funktionalität weitgehend dieselbe bleibt, stehen bei der neuen iOS-Version tiefgreifende Designänderungen im Mittelpunkt. Der neue "Liquid Glass"-Look basiert auf halbtransparenten Elementen, verspielten Animationen und einem rundlicheren Erscheinungsbild.
Keine großen Neuheiten gibt es bei den KI-Funktionen. In diesem Bereich ist Apple mittlerweile stark ins Hintertreffen geraten. Wenn es um KI-Funktionen geht, ist die Konkurrenz dem iPhone-Hersteller meilenweit voraus. Google hat etwa erst im August seine neuen Pixel-Phones vorgestellt, die von KI-Features nur so strotzen. Auch auf den Galaxy-Handys von Samsung sind zahlreiche derartige Funktionen vorzufinden.
Auf den neueren iPhones befinden sich zwar ebenso KI-Funktionen. Die "Apple Intelligence"-Features fallen aber im Vergleich mit anderen Herstellern zurück. Um nicht gänzlich abgehängt zu werden, hat Apple in diesem Bereich einiges aufzuholen. Dass man die Entwicklungsarbeit im KI-Bereich intensiviert, versucht der iPhone-Hersteller in regelmäßigen Abständen zu bekräftigen.
Nachvollziehbar sind diese Ankündigungen allemal, stellt das iPhone bei Apple seit Jahren das Zentrum der Einnahmequellen dar. Das iPhone bildet den Mittelpunkt des Apple-Ökosystems, das aus zahlreichen Services, Apps und Begleitgeräten wie den AirPods, AirTags oder der Apple Watch besteht.
Apple Watch kann Blutdruck messen
Neben den insgesamt vier neuen iPhone-Modellen hat das Unternehmen auch eine neue Version der Apple Watch, Apple Watch Ultra 3 und Apple Watch SE 3 vorgestellt. Das Design bleibt im Vergleich zu den Vorgängerversionen beinahe unverändert.

Die Apple-Watch-Reihe.
Hinzugekommen ist aber eine neue Funktion, mit der man seinen Blutdruck messen kann. Das geschieht zwar nicht kontinuierlich, die Apple Watch Series 11 soll allerdings davor warnen, wenn der Blutdruck über einen längeren Zeitraum zu hoch ist, erkennt also Anzeichen eines chronischen Bluthochdrucks. Bei der Apple Watch SE 3 muss man auf diese Funktion aber verzichtet.
Die Apple Watch Ultra 3 bietet erstmals auch Satellitenkommunikation an. In entlegenen Gebieten ohne Mobilfunkempfang kann man damit zum Beispiel Hilfe rufen.
Das Basismodell der Apple Watch Series 11 wird zum Preis von 449 Euro in den Handel kommen. Das Einsteigermodell, die Apple Watch SE 3, kostet mindestens 269 Euro. Die neue Apple Watch Ultra 3 gibt es ab 899 Euro.
Neue AirPods Pro
Auch neue AirPods-Kopfhörer hat Apple präsentiert. Hier bleibt der iPhone-Hersteller ebenso dem markanten, weißen Design treu. Hinzugekommen ist die neue Herzfrequenzmessung, die beim Training dabei hilft, die verbrannten Kalorien zu ermitteln. Erstmals sind sie auch vor Staub, Schweiß und Wasser geschützt, wodurch sie ideal für schwißtreibende Sporteinheiten sein sollen. Der Preis liegt bei 249 Euro.
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