Wirbel bei bekannter Bank: Neue Chefin muss nach nur 11 Monaten gehen

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Sonja Heinzl hatte erst im vergangenen November den Posten angetreten. Laut Bank sei das "Vertrauen nicht mehr gegeben".

Sonja Heinzl ist am vergangenen Freitag als CEO der Anadi Bank abberufen worden. Interimistisch übernimmt Anadi-CFO Ferdinand Wenzl ihre Position, außerdem ernannte der Aufsichtsrat Andreas Senjak interimistisch zum Vorstand für das Kundengeschäft. Eine Suche nach einer Nachfolge im Vorstand sei bereits eingeleitet worden, teilte die Bank in einer Aussendung mit.

Heinzl hatte erst im vergangenen November, damals noch unter dem Namen Sonja Sarközi, den Posten angetreten. Das überraschende Ausscheiden begründete die Anadi Bank gegenüber der Kleinen Zeitung damit, dass das "Vertrauen zwischen Aufsichtsrat und Eigentümer einerseits und Frau Heinzl andererseits nicht mehr gegeben war". Das habe die Abberufung notwendig gemacht.

Der Jahresfehlbetrag der Anadi Bank hatte für das Geschäftsjahr 2024 fast 92,2 Mio. Euro ausgemacht. Dieser Betrag wurde durch einen "positiven Effekt in Höhe von 16,5 Mio. Euro, der aus der Abspaltung des Filialbetriebs resultierte," vermindert, hieß es im Jahresabschluss der Bank. Rücklagen in Höhe von insgesamt 75,7 Mio. Euro wurden aufgelöst, um den Verlust auszugleichen.

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