Amag will Umsatz bis 2022 verdoppeln

Der heimische Alu-Konzern Amag segelt weiter auf Wachstumskurs. Bis zum Jahr 2022 will Amag-Chef Helmut Wieser den Umsatz der Gruppe verdoppeln. 2014 setzte der börsenotierte Konzern mit 1700 Mitarbeitern 823 Millionen Euro um und verdoppelte die Dividende auf 1,2 Euro je Aktie.
Für das Wachstum nimmt die Amag in den nächsten Jahren viel Geld in die Hand. Nachdem in den vergangenen Jahren 220 Millionen Euro in ein neues Warmwalzwerk in Ranshofen (OÖ) investiert wurden, folgt jetzt ein Kaltwalzwerk um rund 300 Millionen.
Autos und Flugzeuge
Die größten Wachstumshoffnungen setzt Wieser auf die Hauptkunden Auto- und Flugzeugindustrie. Im Autogeschäft hilft der Amag vor allem die CO2-Diskussion. Die Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes pro gefahrenem Kilometer in Europa erhöhe den Einsatz des Leichtmetalls Aluminium in den Fahrzeugen. Gut für mehr Alu im Auto ist auch die US-Umweltpolitik, dort müssen Autos künftig mit einer Gallone Sprit (3,9 Liter) weiter fahren als bisher. Ein wachsendes Geschäft ist auch der stark steigende Anteil an Alu-Felgen.
Im Flugzeuggeschäft profitiert die Amag vom steigenden Flugverkehr. Wieser: "Bis 2030 wird sich die Zahl der Verkehrsflugzeuge weltweit verdoppeln." Derzeit würden 20 Millionen Chinesen die Welt bereisen, 2020 seien es bereits 100 Millionen.
Mittelfristig rund 300 Millionen Kanada-Dollar (215 Mio. €) muss die Amag für ihre Fünftel-Beteiligung an der Elektrolyse Alouette in Quebec schultern. Dort wird die Kapazität von derzeit 600.000 auf 900.000 Jahrestonnen erhöht.
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