AK stellt Fischstäbchen gutes Zeugnis aus

Backt man Fischstäbchen im Backofen, spart man eine Menge Fett
Neun von zehn Proben einwandfrei - Günstige und Erfindermarke schnitten gut ab laut AK-Test.

Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat die beliebten Fischstäbchen untersucht und stellt ihnen ein gutes Zeugnis aus: Neun von zehn Proben waren einwandfrei, in einem Fall wurde die Verkostung abgelehnt, weil die Probe einen deutlichen Fremdgeruch nach Desinfektionsmittel aufwies. Sie wurde insgesamt als wertgemindert bemängelt.

Keine Mogelpackungen

Insgesamt wurden im Labor der Belan Ziviltechniker GmbH zehn Packungen Fischstäbchen unterschiedlicher Hersteller chemisch und sensorisch untersucht. Unterschiede gab es vor allem bei der Verkostung, wobei sowohl die Erfindermarke als auch günstige Handelsmarken gut abschnitten. Der Preis für 15 Stück variiert von 1,99 bis 4,79 Euro.

Unter den untersuchten Artikeln war keine Mogelpackung. Alle Produkte enthielten sogar mehr Fisch als angegeben - 65 Prozent Alaska Seelachs, auch pazifischer Polardorsch genannt, waren auf der Verpackung versprochen. Ebenso entsprach der Wassergehalt der Fische dem zu erwartenden und deutete auf keinerlei Tricks bei der Lebensmittelproduktion hin, hieß es.

Alle Produkte im Test wiesen eine gute Nährwertqualität auf. Im Backrohr und nicht in der Bratpfanne mit Fett zubereitet, mit Erdäpfeln und Salat serviert, könne dieses Fertiggericht durchaus eine ausgewogene Mahlzeit darstellen, meinten die Konsumentenschützer.

Fangmethode und Herkunft

Alle getesteten Produkte trugen das Siegel des Marine Stewardship Council (MSC). Dieses stehe für eine nachhaltige Fischerei, sei zuletzt aber zunehmend in Kritik geraten, so die AK. Umweltschutzverbände raten auf die Herkunft des Fisches und die Fangmethode zu achten. Aus ökologischer Sicht sollten Fischstäbchen nicht allzu oft auf dem Teller landen. Die Konsumentenschützer raten zu heimischen Fischen, wie Forelle, Saibling oder Karpfen und dazu, bei Aquakulturen auf Bio-Zertifizierung zu achten. Details und Testergebnisse unter www.ooe.konsumentenschutz.at

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