Absturz: Chinas Börsen brechen nach Zoll-Streit-Eskalation ein

Absturz: Chinas Börsen brechen nach Zoll-Streit-Eskalation ein
Der Index Shanghai Composite verliert mehr als fünf Prozent, der Index Hang Seng mehr als drei Prozent.

Gar kein guter Tag für Chinas Börsen. Sie sackten am Montag in der Früh deutlich ab. Die Aktienmärkte in Hongkong und Shanghai reagierten auf die Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, die bereits geltenden Sonderzölle auf Wareneinfuhren aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar schon von diesem Freitag an von bisher 10 auf 25 Prozent erhöhen zu wollen.

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel zuletzt um 3,14 Prozent auf 29.137,06 Einheiten. Der Shanghai Composite fiel um 5,70 Prozent auf 2.902,76 Punkte. Damit tendiert er so tief wie seit Ende Februar nicht mehr.

Die Verhandlungen kämen zu langsam voran, begründete Trump seine neuerliche Verschärfung des Konflikts. China versuche nachzuverhandeln, das wolle er nicht zulassen. Die Führung in Peking erwägt nun eine Absage der für Mittwoch in Washington geplanten Handelsgespräche. Der Vize-Ministerpräsident und Verhandlungsführer Liu He könnte den Besuch verkürzen oder aber auch ganz absagen, hieß es. Zunächst hatten chinesische Medien nur über die Möglichkeit einer verkürzten Reise berichtet, nicht aber über eine Absage.

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