69 Millionen Euro für weitere Arbeitsmarktinitiativen in NÖ

2020 soll der AMS-Algorithmus in Echtbetrieb gehen
Maßnahmen für junge Menschen und Generation 50 plus. Förderungen für Weiterbildungen und Umschulungen für Pflegeberufe.

Mit Arbeitsmarktinitiativen im Ausmaß von 69 Millionen Euro will das Land Niederösterreich 9.000 Personen bei der Reintegration in die Jobwelt unter die Arme greifen. Die Lehrlingsoffensive werde auf 54 Millionen Euro erhöht, teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Montag mit. Sie kündigte zudem eine Ausweitung der "Jobchance 50+" und ein "Sonderprogramm für zusätzliche Pflegekräfte" an.

Am Arbeitsmarkt traf die Corona-Krise laut AMS Niederösterreich-Geschäftsführer Sven Hergovich besonders junge Menschen, die kaum Berufserfahrung sammeln konnten, und Personen ab 50 Jahren. Er garantierte, dass im Bundesland arbeitslos oder lehrstellensuchend vorgemerkte junge Jobsuchende "nicht länger als drei Monate auf einen geeigneten Arbeits- oder Ausbildungsplatz warten müssen". Mit dem Sonderprogramm werden laut Mikl-Leitner neben Weiterbildungen auch Umschulungen für die Berufsgruppen Heimhelfer, Sozialbetreuer in der Altenarbeit, Familienarbeit und für Menschen mit Behinderung, Pflegeassistenz sowie Pflegefachassistenz mit bis zu 2.500 Euro gefördert.

"Jobchance 50+" soll ein "dichtes Netz an regionalen beruflichen Einstiegsmöglichkeiten für Jobsuchende im Alter ab 50" schaffen, so Hergovich. Das Programm vermittelt laut Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) befristete Anstellungen durch Gemeinden oder gemeinnützigen Vereinen. "Jeder Dritte findet dadurch einen fixen Arbeitsplatz, deshalb bauen wir die bisher 600 Plätze auf 1.000 Plätze aus", erklärte er. Dafür investiere das Land gemeinsam mit dem AMS NÖ 14 Millionen Euro.

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