40 Prozent mehr Gehalt? Lohnverhandlungen bei Boeing gescheitert

FILE PHOTO: Boeing factory workers gather on picket lines in Washington state on first day of strike
Gewerkschaft brach die Verhandlungen ab. Konzernspitze aber nach wie vor gesprächsbereit.

In den USA hat die Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) am späten Freitag (Ortszeit) den Abbruch der Lohnverhandlungen mit Boeing mitgeteilt. "Wir sind weiterhin offen für Gespräche mit dem Unternehmen, entweder direkt oder unter Vermittlung", erklärte die IAM in einem Beitrag auf X. Weitere Termine für Verhandlungen seien vorerst nicht vorgesehen.

Ein Sprecher von Boeing teilte per eMail mit, das Unternehmen sei nach wie vor bestrebt, seine Beziehungen zu den Arbeitnehmern wiederherzustellen und man so bald wie möglich eine Einigung erzielen wolle. "Wir sind bereit, uns jederzeit zu treffen", schrieb der Sprecher. 

Streik am 13. September

Mehr als 32.000 Boeing-Beschäftigte im Raum Seattle und Portland, Oregon, legten am 13. September im ersten Streik der Gewerkschaft seit 2008 die Arbeit nieder und stoppten die Produktion von Flugzeugmodellen, darunter Boeings meistverkaufte 737 MAX. 

Die Gewerkschaft fordert eine 40-prozentige Lohnerhöhung und die Wiederherstellung einer leistungsorientierten Rente, die vor zehn Jahren im Vertrag gestrichen wurde.

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