2019 brachte Österreich überdurchschnittliche Getreideernte

Weizenfeld
Auch die Soja- und Erdäpfelernte viel heuer üppig aus. Der Rückgang bei Zuckerrüben setzte sich dafür fort.

2019 war für Österreichs Getreidebauern ein erfolgreiches Jahr. Die Getreideernte lag mit 3,12 Millionen Tonnen um vier Prozent über dem langjährigen Mittel. Auch beim Körnermais lag die Ernte mit 2,3 Millionen Tonnen um zehn Prozent über dem Zehnjahresmittel. Ölsaaten von Soja über Sonnenblumen bis zum Ölkürbis lagen ebenfalls im Plus. Dafür setzte sich der negative Trend bei Zuckerrüben fort.

Starke Zuwächse

Die Anbaufläche für Soja stieg 2019 um zwei Prozent, die Ernte legte sogar um 17 Prozent auf 215.300 Tonnen zu, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Bei Sonnenblumen gab es trotz Rückgangs bei der angebauten Fläche einen Anstieg bei der Produktion auf 63.800 Tonnen. Ölkürbisse legten um 11 Prozent auf 16.400 Tonnen zu, Mohn dank Flächenausweitung und gutem Ertrag um 41 Prozent auf 2.200 Tonnen.

Der schleichende Ausstieg aus der Zuckerrübenproduktion setzte sich fort, obwohl der Hektarertrag überdurchschnittlich ausfiel, ging die Ernte im Vergleich zu 2018 um weitere 8 Prozent auf 1,99 Millionen Tonnen zurück, das ist um 38 Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt.

Wurmbefall

Bei Erdäpfeln wurde mit 751.300 Tonnen ein deutliches Plus zum Vorjahr erzielt, das "umso stärker wiegt, als im Vorjahr wegen starkem Drahtwurmbefall ein großer Teil der Ernte aussortiert werden musste", so die Statistik Austria.

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