Vetmeduni: Innovatives Schutzprogramm

Das Projekt fördert Naturschutz durch Akzeptanz.
Der Wolf löst wie kaum ein anderes Wildtier kontroverse Debatten aus. Durch den Schutzstatus, der dem Tier 1973 zugesprochen wurde, erholte sich die Population in den Alpen, die geringe Akzeptanz aber blieb.

So zeigen Umfragen (2018-2019), dass 22 % der Österreicher*innen, 35 % der Südtiroler*innen und 21 % der Bayer*innen eine negative Einstellung zum Wolf haben. Geschuldet ist die Ablehnung vor allem der Landwirtschaft, die Schäden an Nutztieren befürchtet.

Um Wilderei zu verhindern und eine nachhaltige Lösung zwischen Agrarsektor und Naturschutz zu ermöglichen, wurde das erste LIFE–Projekt gestartet, wo Bauernverbände involviert sind. Im Rahmen des von der Vetmeduni Wien koordinierten Projekts wird ein grenzüberschreitendes Netzwerk von Expert*innen geschaffen, um eine wirksame Umsetzung des Nutztierschutzes einheitlich in den Projektgebieten zu erreichen und den Mensch-Wolf-Konflikt zu minimieren.