Renommierte Auszeichnungen für Kultur und Wissenschaft

Seit 1947 werden jährlich die Preise der Stadt Wien für Kultur und Wissenschaft vergeben. Die Auszeichnung ist eine Anerkennung der bisherigen künstlerischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der Preisträger*innen und soll sie in ihrer Laufbahn bestärken.

Gewinner*innen 2024

• Architektur: Die Arbeit von feld72 zeichnet sich durch einen sozial verantwortlichen, innovativen und nachhaltigen Zugang aus, in dem sich architektonische Praxis und Forschung gegenseitig befruchten.
• Bildende Kunst: Nikolaus Gansterer bewegt sich mit seinem Werk zwischen Kunst und Wissenschaft. Dabei entwickelt er eigene Zeichensysteme und veranschaulicht Ereignisse in ihrer Komplexität und Dynamik.
• Medienkunstpreis: Ruth Schnell erforscht die Schnittstellen zwischen menschlicher Wahrnehmung, digitalen Welten und gesellschaftlichem Diskurs. Ihre Werke stellen herkömmliche Vorstellungen von Realität und Identität infrage.
• Literatur: Daniel Wisser geht dem Abgründigen nach, forciert konsequent erzählerische und poetische Formate und behauptet sich vehement gegen die Entliterarisierung der Literatur.
• Publizistik: Cornelius Hell zählt zu den profiliertesten Literaturkritikern des Landes. Seine umfangreiche Kenntnis nordost- und osteuropäischer Literatur macht ihn zu einem bedeutenden Vermittler zwischen den Kulturen.
• Volksbildung: Der pädagogische Einsatz und die fachliche Expertise der Pädagogin und Psychologin Elisabeth Brugger hatten einen überragenden Einfluss auf die wissenschaftliche Auseinandersetzung, Qualitätsentwicklung und Professionalisierung der Volkshochschularbeit in Wien sowie auf die österreichische Erwachsenenbildung.
• Musik: Clara Priemer-Humpel (Künstlername Clara Luzia) zählt zu den vielseitigsten Songwriter*innen und Produzent*innen der österreichischen Musiklandschaft. Sie komponiert auch für das Theater.
• Medizinische Wissenschaften: Michael Trauner, Professor für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie an der MedUni Wien, gelingt es, klinische Fragestellungen mit Grundlagenforschung zu verbinden.
• Geistes-, Sozial-, Kultur- und Rechtswissenschaften: Die Physikerin und Wissenschaftssoziologin Ulrike Felt war am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf tätig, bevor sie an der Universität Wien zu lehren begann. Die international renommierte Forscherin war führend daran beteiligt, in Wien die Science and Technology Studies (STS) zu etablieren.
• Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik: Der Informatiker Georg Gottlob ist wegen seiner Beiträge zu Datenbank-Theorie, Logik und Künstliche Intelligenz weltberühmt. Seine Hauptforschungsrichtung ist abstrakt und theoretisch, berücksichtigt aber auch konkrete Anwendungsfelder der Informatik.

Mehr Infos unter kultur.wien.gv.at.