Was Zitronen mit Brustkrebs zu tun haben
Brustkrebs ist unter Frauen die verbreitetste Krebsform. Etwa 5.000 Frauen erkranken in Österreich jährlich daran. Eine Früherkennung erhöht die Chance auf Heilung deutlich. In der Regel wird Brustkrebs aber erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Genau hier setzt die Kampagne der Organisation Worldwide Breast Cancer, die im Kampf gegen Brustkrebs weltweit agiert, an.
Aufklärung mit der Zitrone
Mit Zitronen wird für das
geworben. Anhand der Zitrusfrüchte wird anschaulich gezeigt, welche Veränderungen der Brust im Falle einer Erkrankung auftreten können. Oft sind sich Frauen nicht bewusst, worauf sie bei der Selbstuntersuchung ihrer Brüste achten müssen. Die Illustration, die von der britischen Designerin Corrine Ellsworth Beaumont angefertigt wurde, soll dies ändern.
So ist beispielsweise eine Zitrone mit einer Einbuchtung in der Schale zu sehen – in Analogie dazu sollte man als Frau die Brust nach Einziehungen auf der Hautoberfläche absuchen. Auch ein geröteter Warzenvorhof, Farbveränderungen der Haut oder Sekretabsonderung können unter anderem Anzeichen von Brustkrebs sein, wie die Zitronenbilder verdeutlichen.
Der Kampagne, die bereits vor einigen Monaten ins Leben gerufen wurde, wurde Anfang Jänner erneut verstärkte Aufmerksamkeit zuteil, als Facebook-Userin Erin Smith Chieze das Bild der Zitronen auf dem sozialen Netzwerk teilte. Zusammen mit der Illustration teilte die US-Amerikanerin auch ihr Krebs-Schicksal. Sie sei im Jahr 2015 aufgrund eines ähnlichen Bildes auf eine Einbuchtung auf ihrer Brust aufmerksam geworden. Fünf Tage später wurde bei ihr Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Mit ihrem Posting wolle sie nun auf die Relevanz regelmäßiger Selbstuntersuchungen aufmerksam machen.
Brustkrebsvorsorge als Lebensretter
Laut Statistik Austria ist Brustkrebs nicht nur die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, sondern auch die häufigste Krebstodesursache. Die Erkrankung ist für 16 Prozent aller Krebssterbefälle verantwortlich (Stand 2012).
Etwa die Hälfte aller invasiven Brustkrebsfälle wird im frühen Tumorstadium diagnostiziert, was wiederum die Chancen auf Heilung durch eine entsprechende Behandlung stark erhöht. In diesem Kontext erschließt sich ganz klar die Relevanz regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen und der Selbstuntersuchung der Brust. Wie Sie Ihre Brust richtig abtasten, lesen Sie hier.
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