Teenager (16) rettet seinem Freund das Leben – und stirbt dabei

Der selbstlose Einsatz eines US-Amerikaners führte zu seinem Tod, als er Frauen und Kinder vor einem pöbelnden Mann schützen wollte.
Wie das Yuba County Sheriff auf Facebook berichtet, wurden die Beamten am 4. Juli zum Feather River gerufen, nachdem ein Notruf eingegangen war, dass ein Teenager ins Wasser gefallen und untergegangen ist. Dabei hat es sich um den 16-jährigen Nathan Drake gehandelt, der den Tag mit seinen Freunden am Fluss Fußball gespielt hatte.
Teenager wollte Freund retten
Wie die Polizei weiter berichtet, wurde nach dem Jugendlichen noch am selben Tag gesucht. Sein Leichnam konnte jedoch erst am 6. Juli in zwei Metern Tiefe des Flusses geborgen werden. Gegenüber KCRA Channel 3 erklärte die Familie, dass der "kleinste" Freund des Teenagers, Milo, ins Wasser fiel und Drake ohne zu Zögern ins Wasser sprang, um ihm zu helfen.
Milo konnte durch die Hilfe eines weiteren Jugendlichen wieder das Ufer erreichen, dabei geriet jedoch Drake selbst in eine Strömung und wurde in die Tiefen des Flusses gezogen. Laut Aussagen seiner Freunde soll er 15 Minuten lang ums Überleben gekämpft haben, während sie die Rettung kontaktierten.
Der Bruder des Verstorbenen, Cameron Atcher, hat ein GoFundMe-Spendenkonto eingerichtet, um Geld für die Begräbniskosten zu sammeln. In einem emotionalen Statement beschreibt der Kalifornier, wie der 16-Jährige zu Tode kam: "Es war ein ganz normaler Tag, an dem er mit seinen besten Freunden einen schönen Tag genoss, bevor er das ultimative Opfer brachte."
Atcher betont, dass er am 4. Juli nicht nur "einen Bruder", sondern auch einen "Teil" seiner selbst verloren hätte. "Er ist ein Held und hat seinem besten Freund das Leben gerettet", schreibt der US-Amerikaner weiter. Bisher konnten mehr als 8.325 US-Dollar (circa 7.106 Euro) gesammelt werden.
Jugendlicher wollte zur Marine
Wie seine Familie weiter gegenüber KCRA Channel 3 berichtete, wollte der Jugendliche nach seinem Schulabschluss der Marine beitreten. "Er hat das Leben eines Kindes gerettet. Eine Mutter kann heute Nacht ihren Sohn umarmen, wegen Nathan", sagte seine Schwägerin Sarah abschließend unter Tränen.
Das Yuba County Sheriff betonte in seinem Statement zudem, dass der tragische Vorfall "die unvorhersehbaren Gefahren von Flusskanälen, insbesondere bei kälteren Temperaturen und starken Unterströmungen" verdeutlicht.
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