An Wand geschleudert: Junger Torero (22) bei Stierkampf gestorben

Torero stirbt nach Stierkampf an Verletzungen.
Der Stier stürmte auf den jungen Mann und tötete ihn vor den Augen tausender Zuschauer.

Am 22. August 2025 ereignete sich in der traditionsreichen Stierkampfarena Campo Pequeno in Lissabon eine Tragödie: Der 22-jährige Stierkämpfer Manuel Maria Trindade kam bei seinem Debüt ums Leben.

Mit Hörnern hochgehoben

Der 22-Jährige trat zum ersten Mal in der Arena Campo Pequeno vor rund 7.500 Zuschauern auf. Der fast 700 kg schwere Stier stürmte bei einem traditionellen Ritual auf den Torero zu, hob ihn mit seinen Hörnern hoch und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen die Wand der Arena. Das Publikum verfolgte die Szene mit Entsetzen. 

22-Jähriger starb an Hirnschäden

Trotz sofortiger medizinischer Versorgung in der Arena und der anschließenden Verlegung ins Krankenhaus São José erlag Trindade am 23. August 2025 seinen schweren Kopfverletzungen. Er wurde nach dem Vorfall ins künstliche Koma versetzt, doch die Hirnschäden waren irreparabel.

Beileid und Kritik

Der tragische Vorfall löste weltweit Bestürzung aus. Viele Persönlichkeiten aus der Stierkampfwelt, darunter der spanische bekannte Torero Diego Ventura, drückten ihr Beileid aus. Auch die Gemeinde von São Manços zeigte sich betroffen und ehrte den jungen Forcado. 

Gleichzeitig entfachte der Vorfall einmal mehr eine Debatte über die Sicherheit und Ethik des Stierkampfs. Obwohl der portugiesische Stierkampf im Vergleich zum spanischen als weniger blutig gilt, da das Ziel nicht die Tötung des Tieres ist, sondern das Einfangen und Bändigen, gibt es immer wieder Forderungen nach einem Verbot oder einer Reform des Sports.

Wie gefährlich ist ein Stierkampf?

Ein Stierkampf ist deutlich gefährlicher, als viele Außenstehende vielleicht vermuten. In Portugal sind seit dem 20. Jahrhundert mindestens ein Dutzend Stierkämpfer bei solchen Auftritten ums Leben gekommen. In Spanien, wo es beim Stierkampf tendenziell blutiger zugeht, sterben jedes Jahr mehrere Toreros oder werden schwer verletzt.

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