Mutter will Sohn (14) aus Fluss retten – dann ertrinken beide

Green River USA (Symbolbild)
Eine US-amerikanische Mutter verbrachte mit ihren beiden Kindern einen Tag am Fluss. Der Ausflug endete in einer Tragödie.

Shaunna Jernigan war mit ihrem 14-jährigen Sohn und ihrer elfjährigen Tochter am Bertie Beach in Windsor (North Carolina), wo sie im Chowan River geschwommen sind. Nachdem ihr Sohn Timothy jedoch Panik im Wasser bekam, eskalierte die Situation. 

Mutter ertrinkt bei Rettungsversuch

Wie die Polizei von Bertie County auf Facebook berichtet, wurden die Rettungskräfte am 8. Juli um 17:41 Uhr zum Bertie Beach gerufen, nachdem gemeldet wurde, dass zwei Personen ertrunken sind. Dabei handelte es sich um Mutter und Sohn, die beide tot aus dem Wasser geborgen wurden. 

Wie die Elfjährige gegenüber der Polizei berichtete, befand sie sich mit ihrer Mutter auf einer auf Luftmatratze, während ihr Bruder im Wasser schwamm. Der Jugendliche soll nach einer Zeit panisch geworden sein, weil er den Boden des Flusses nicht mehr spüren konnte. Als ihre Mutter ebenfalls ins Wasser ging, um ihrem Bruder zu helfen, geriet sie ebenfalls in Panik. Die zwei Kinder waren mit ihrer Mutter circa 150 Meter vom Ufer entfernt. 

Nachdem die Strandbesucher den Vorfall bemerkt hatten, kamen mehrere Helfer und Helferinnen ins Wasser, die die Elfjährige in Sicherheit brachten. Für Mutter und Sohn kam jedoch jede Hilfe zu spät: Obwohl Wiederbelebungsmaßnahmen an beiden Personen durchgeführt wurden, verstarben die beiden vor Ort. "Unsere Gemeinschaft trauert mit den Familien und Freunden der Opfer. Die Familie, die Freunde, unsere Gemeinde und die Ersthelfer brauchen in dieser schweren Zeit Ihre Gebete", heißt es in dem polizeilichen Statement weiter.  

Kein Bademeister vor Ort

Am Bertie Beach gibt es keinen Bademeister, der im Notfall eingreifen kann. Laut Wavy TV 10 wird der Strand vor allem von Einheimischen besucht und als "ruhig" und "friedlich" beschrieben. Laut dem Polizeichef Tyrone Ruffin soll es nun Diskussion darüber geben, ob ein Bademeister für den Strandabschnitt eingesetzt werden soll.  

Mutter war selbst Sanitäterin

In einem Online-Nachruf wurde die 35-Jährige als "hingebungsvolle Mutter, mitfühlende Freundin und ein geschätztes Mitglied ihrer Gemeinschaft" beschrieben. Besonders tragisch: Jernigan arbeitet als Sanitäterin, in ihrem Nachruf wird weiter beschrieben: "Ihre Leidenschaft, anderen zu helfen, ging weit über ihre berufliche Tätigkeit hinaus; sie war für ihre Großzügigkeit und Selbstlosigkeit bekannt und immer bereit, Menschen in Not zu helfen." 

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