USA

In Wasserspender uriniert: Mann steckt Kolleginnen mit Herpes an

Hand hält ein klares Glas Wasser vor einem Fenster
Ein Hausmeister aus den USA soll in Wasserspender und -flaschen von Mitarbeiterinnen einer Arztpraxis uriniert haben.

Lucio Catarino Diaz, der als Hausmeister in einer Arztpraxis in Houston arbeitete, muss für bis zu sechs Jahren ins Gefängnis. Der Grund: Nachdem er in einen Wasserspender uriniert hatte, wurden bei den Angestellten der Arztpraxis sexuell übertragbare Krankheiten festgestellt.

Beschwerden über "schlechtes" Wasser

Laut People soll sich die Tat 2022 zugetragen haben. Angestellte der Arztpraxis hatten sich beschwert, dass das Wasser aus dem Spender "sauer" schmecken würde und einen "komischen Geruch" hätte. Die Mitarbeiter brachten ihre eigenen Wasserflaschen mit, doch auch diese wurden durch Diaz verunreinigt. Eine Mitarbeiterin erklärte gegenüber der Staatsanwaltschaft, dass sie auch einen "üblen Geruch" aus ihrer eigenen Flasche vernahm. Zuerst warf sie den Becher weg, doch dann wurde ihr schnell klar, was wirklich passiert ist. 

Hausmeister durch Kamera entlarvt

Als sie mit einer Kollegin Kaffee kochen und das Wasser aus ihrer eigenen Flasche verwenden wollte, fiel ihr auf, dass die Flüssigkeit plötzlich gelb war und "nach Urin" roch. Sie kontaktierten den behandelten Arzt in der Praxis und machten mit dem gelben Wasser einen Harntest, der positiv ausfiel. Die Mitarbeiterin besorgte sich eine Kamera und stellte sie auf dem Schreibtisch auf. Kurze Zeit später sah sie in den Aufnahmen, dass der Hausmeister in ihre Flasche urinierte. Dabei soll sein Glied die "gesamte Öffnung der Wasserflasche" berührt haben. 

Kollegen mit Geschlechtskrankheiten angesteckt

Die Angestellte ließ einige Tage später eine Reihe von Tests auf Geschlechtskrankheiten durchführen, die ein positives Ergebnis für Herpes simplex Virus Typ 1 erbrachten. Die Kollegin wurde laut eigenen Angaben zuvor noch nie positiv auf Herpes getestet. Diaz wurde positiv auf das gleiche Virus sowie auf Chlamydien getestet.

Laut People bekannte sich der 53-Jährige für seine Tat schuldig, er wurde vor allem wegen schwerer Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe schuldig gesprochen. Diese "Waffe" waren in dem Fall die Körperflüssigkeiten des Angeklagten: Die Staatsanwaltschaft stufte Diaz' Urin als "tödliche Waffe" ein, weil das Herpes-simplex-Virus Typ 1 "das Immunsystem schwächen" und "Körperverletzungen verursachen kann, die ein erhebliches Todesrisiko darstellen". 

Mehrere Kolleginnen entdeckten anschließend, dass sie sich mit Geschlechtskrankheiten angesteckt hatten. 

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