Studie enthüllt: Homeoffice verschlechtert die Karriere-Chancen

Kann Homeoffice die Karrierechancen ausbremsen? Studie hat Antworten.
Für viele ist Homeoffice seit der Corona-Pandemie fixer Bestandteil der Arbeitsroutine. Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen nun aber, dass das Arbeiten von zu Hause die Karriere-Chancen eklatant verschlechtern kann. Das sind Gründe.
Die Studie, die von der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf in Auftrag gegeben wurde, kommt zu einer klaren Erkenntnis: Je häufiger jemand im Homeoffice arbeitet, desto schlechter ist dies für den persönlichen beruflichen Erfolg. Dabei bewerteten 5.000 Befragte zahlreiche Beschäftigte, die in unterschiedlichem Ausmaß Homeoffice in Anspruch nahmen.
Personen im Office sind Überflieger
Beschäftigte, die gar nicht im Homeoffice arbeiten, bekamen durchschnittlich 7,3 von 10 möglichen Punkten, Menschen mit ein bis zwei Tagen Homeoffice wurden mit 7,1 Punkten bewertet. Wer drei bis vier Tage nicht ins Büro kommt, bekam eine Durchschnittsbewertung von 6,6 Punkten.
Männer am strengsten bewertet
Am strengsten bewertet wurden kinderlose Bewerberinnen und Väter. Bei Müttern waren die Befragten nachsichtiger, obwohl auch sie bei hohem Homeoffice-Anteil seltener für eine höhere Position empfohlen wurden. "Offenbar wird Müttern, die Kinder betreuen, am ehesten zugestanden, dass sie nicht vor Ort präsent sein müssen", lieferte das Institut die Erklärung.
Unterschiede im Unternehmen
Laut Studie kommt es jedoch schon darauf an, wie Homeoffice-Arbeit generell im Unternehmen positioniert ist. Dort, wo vor der Pandemie kein Homeoffice zur Verfügung stand und auch jetzt tendenziell mehr Menschen im Büro anzutreffen sind, fallen die Bewertungen deutlich strenger aus. Anders ist das bspw. bei Tech-Unternehmen, die früh Arbeits-Trends aufnehmen, dort scheinen die Karrierechancen nicht von Homeoffice bestimmt zu werden.
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