Generation Z verabschiedet sich langsam vom Eigenheim-Traum

Traum vom Eigenheim rückt bei Jungen in weite Ferne.
Die aktuellen Ergebnisse der Wohntraumstudie 2025 von Helvetia und MoneyPark zeigen einen signifikanten Wandel in den Wohnbedürfnissen der Generation Z.
Während im Vorjahr noch 58 Prozent dieser Altersgruppe vom Eigenheim träumten, sind es nun nur noch 46 Prozent. Zudem zeigt die Studie, dass jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahren weniger zufrieden mit ihrer Wohnsituation sind als ältere Altersgruppen.
Finanzielle Herausforderungen
Den Grund muss man laut Studie nicht lange suchen: Die Inflation und steigende Zinsen haben spürbare Auswirkungen auf die Wohnentscheidungen der Jungen. Mehr als 60 Prozent geben an, dass der Erwerb von Wohneigentum deshalb in weite Ferne rückt. Bei jungen Menschen, die bereits über ein Eigenheim verfügen führen die finanziellen Belastungen dazu, dass Investitionen ins Eigenheim zurückgehen. 38 Prozent der Eigentümer investieren weniger oder verschieben geplante Ausgaben.
Wohnträume und Realität: Eine Diskrepanz
Obwohl das freistehende Einfamilienhaus mit 53 Prozent weiterhin der bevorzugte Immobilientyp bleibt, zeigt die Studie, dass Wunsch und Wirklichkeit oft auseinanderklaffen. Nur 51 Prozent der Befragten leben tatsächlich in ihrer bevorzugten Wohnform. Dabei decken sich am Land Wunsch und Realität häufiger, während in städtischen Gebieten öfter Kompromisse eingegangen werden müssen.
Nachhaltigkeit verliert an Priorität
Obwohl laut Ö3-Jugendstudie 2025 der Klimawandel weiterhin als eine der größten Ängste der Gen Z identifiziert wurde, hat das Interesse an nachhaltigem Wohnen abgenommen. Nur noch 26 Prozent der Befragten halten Nachhaltigkeit für sehr wichtig, im Vergleich zu 40 Prozent im Vorjahr. Investitionen in Solaranlagen, die zuvor an erster Stelle standen, sind nun viel weniger gefragt.
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