TikTok-Trick: Bessere Videos mit dem "Gen Z Shake"?

Gen Z verspottet "Millennial-Pause": Nun folgt Retourkutsche
Rund 1,59 Milliarden Nutzer und Nutzerinnen weltweit erreicht die Video-App TikTok pro Monat. Wie Business of Apps berichtet, ist und bleibt die Plattform eine der am schnellsten wachsenden der Welt. Der Großteil der User ist zwischen 18 und 24 Jahren alt und zählt somit zur Generation Z.
Als jene erkannte, dass die ältere Generation der Millennials (Geburtsjahrgang zwischen 1981 und 1995) zu Beginn einer Videoaufnahme in den sozialen Netzwerken eine kurze Pause einlegte, bevor sie mit ihrem eigentlichen Inhalt starteten, war der spöttisch angehauchte Ausdruck der "Millennial-Pause" geboren.
Was ist die "Millennial-Pause"?
Geht es nach der Generation Z, so reden Millennials nicht sofort ins Handy, wenn sie ein Video aufnehmen wollen, sondern halten rund eine Sekunde inne, während die Aufnahme bereits läuft. Diese Sprechpause soll nicht beabsichtigt, sondern ein angeblich stereotypes Merkmal der Millennial-User sein. Ganz zur Belustigung der jüngeren Zielgruppe.
Die kurze Pause ist jedoch nicht förderlich für die Reichweite, da aufgrund der verkürzten Aufmerksamkeitsspanne User viel eher bei einem Video hängen bleiben, das sofort in medias res geht.
Videoaufnahmen starten mit "Gen Z Shake"
Gen Z hat da einen anderen, durchaus schlauen Weg gefunden, der aber nun wiederum gefundenes Fressen für User der Millennial-Generation ist. Die Rede ist vom "Gen Z Shake" ("Gen-Z-Rütteln"), der besagt, dass jüngere Nutzer die Kamera erst richtig einstellen, nachdem sie bereits drauflosreden. Das führt zu einem leicht chaotisch wirkenden, aber auch dynamischen Einstieg.
Hinter dem chaotischen Videoeinstieg steckt Kalkül
Im Gegensatz zur "Millennial-Pause" steckt beim Rüttler der Generation Z vielmehr Taktik dahinter, wie TikTokerin Gina Galeoto erklärt. "Es ist viel fesselnder, wenn man das Video mit einer Art von Bewegung startet, als einfach nur ruhig dazusitzen."
Des Weiteren soll der Eindruck erweckt werden, als würde die Person ganz spontan zur Kamera greifen und ein Video aufnehmen wollen. Der "Gen Z Shake" soll Authentizität erzeugen, auch wenn eine Strategie dahintersteckt. "Es lässt dich so fühlen, als ob du gerade mit deiner besten Freundin via Facetime sprichst", erklärt die Influencerin.
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