Warum man Haustiere im Fasching nicht verkleiden sollte

Auf Social Media werden immer wieder süße Katzen mit Hütchen oder Bulldoggen in kompletten Spider-Man-Anzügen gezeigt.
Doch was genau spricht gegen die Verkleidung für den Vierbeiner? Tierschützer äußern Bedenken und klären auf.
Kostüme sind nicht tiergerecht, weil sie:
- die Bewegungsfreiheit einschränken,
- Verletzungsrisiken bergen,
- Kleinteile verschluckt werden können,
- giftige Substanzen aufgenommen werden können,
- allergische Reaktionen entwickelt werden können,
- Eine Strangulationsgefahr bestehen kann.
Auch Kommunikation kaum möglich
Zudem machen die für uns Menschen lustigen Anzüge und Requisiten es den Tieren schwer, sich mit ihren Artgenossen zu verständigen. Tiere kommunizieren über die Körpersprache, etwa indem sie ihr Fell aufstellen, Ohren oder Schwanz in eine bestimmte Position bringen, so die Tierschützer. Auch Menschen können Tiere so Signale senden, etwa wenn sie Angst haben oder drohen wollen. Eingepackt in einem Karnevalskostüm sei diese Verständigung oft nur noch eingeschränkt möglich.
Tiere nicht auf Faschingsumzüge mitnehmen
Auch zu Faschingsfeiern und Umzügen sollten Tierbesitzer ihre Vierbeiner nicht mitnehmen, denn die Menschenmassen und die Lautstärke können die Tiere in Angst und Stress versetzen. Vor allem laute Musik, Tröten, Rufe und Feuerwerkskörper führen zu Stresssituationen. Oft sind Faschingsumzüge im Winter, und Kälte oder schlechtes Wetter können für Tiere unangenehm oder sogar gesundheitsschädlich sein.
Tierwohl statt Likes im Blick haben
Fotos von verkleideten Haustieren sollte man auch nicht in sozialen Medien posten oder teilen, raten die Tierschützer. Das würde andere ermutigen, Tiere zu kostümieren und einer unangebrachten Vermenschlichung von Tieren Vorschub leisten.
Statt Likes und Followerzahlen sollte das Tierwohl an erster Stelle stehen, so die Tierschützer weiter. Wer sein Haustier respektiert, sollte es achten und seine Bedürfnisse ernst nehmen.
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