Frischgeteert: Frau wird bei Baustelle von Straße "verschlungen"

Sinkhole in Singapur: Frau stürzt hinein.
Am 26. Juli 2025 tat sich auf einer starkbefahrenen Kreuzung in Singapur urplötzlich ein metertiefes Loch auf, das zwei ganze Fahrspuren einnahm. Ein Auto inklusive Fahrerin stürzte in das sogenannte Sinkhole, das offenbar durch Bauarbeiten entstand.
Frau ins Krankenhaus geliefert
Die Fahrerin konnte sich laut Channel NewsAsia (CNA) selbst aus dem Fahrzeug befreien und wurde von Bauarbeitern binnen weniger Minuten gerettet. Sie blieb bei Bewusstsein und wurde anschließend mit ins Krankenhaus gebracht. Laut Aussagen der Behörden erlitt sie leichte, aber keine lebensbedrohlichen Verletzungen.
Ursache: Betonring gab nach
Ein Betonring, der beim Bau eines tieferen Kanalschachts helfen sollte, hielt den Belastungen nicht stand. Möglicherweise war der Boden darunter erodiert oder ungleich belastet. Das führte schließlich zum Einsturz eines Teils der Straße – genau in dem Moment, als eine Autofahrerin vorbeifuhr und in das entstehende Sinkhole fiel. Experten vermuten, dass das Gewicht nicht gleichmäßig verteilt war, weil Erde oder Wasser unter dem Ring weggespült wurden. Dadurch entstand ein Hohlraum, der die Ringstruktur beschädigt.
Baustelle gesperrt
Die Baubehörde hat unmittelbar nach dem Vorfall eine Stop‑Work‑Order verhängt. Die Baustelle wurde abgesperrt, eine unabhängige geophysikalische Analyse veranlasst und angrenzende Gebäude auf Schäden überprüft. Alles andere blieb unversehrt.
Warum war das so gefährlich?
Unterirdische Hohlräume, etwa durch undichte Wasserrohre, können langsam entstehen, ohne sichtbare Warnzeichen. Allein in den USA gelten etwa 20 Prozent der Fläche als sinkhole-gefährdet. In Österreich entstehen natürliche Senken, die man geologisch als Sinkholes oder Dolinen bezeichnet, besonders in Karstgebieten. Sie sind deutlich seltener in besiedelten Regionen, können aber vereinzelt auch Schäden an Infrastruktur verursachen.
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