Video zeigt: Riesiges Senkloch verschlingt Straße und Autos

Riesiger Straßeneinsturz verschlingt Autos und Strommasten
In Bangkok hat sich ein riesiges Senkloch mitten auf einer Straße gebildet. Der Krater ist 50 Meter tief und misst rund 30 mal 30 Meter.

Direkt vor einem Krankenhaus ist in der thailändischen Hauptstadt eine Straße plötzlich eingestürzt und hat ein riesiges Loch in die Erde gerissen. Der enorme Krater erstreckte sich über eine Fläche von 30 mal 30 Metern und war 50 Meter tief, wie die Zeitung Bangkok Post am Mittwoch unter Berufung auf lokale Behörden berichtete. 

Fotos und Videos von dem spektakulären Unglück verbreiteten sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer. 

Was war die Ursache des Kraters?

Darauf war zu sehen, wie Autos schnell den Rückwärtsgang einlegten und Menschen fortrannten, um sich in Sicherheit zu bringen, während weitere Teile der Straße in das Loch stürzten. Das Unglück ereignete sich unmittelbar über einer im Bau befindlichen Haltestation einer neuen U-Bahn-Linie. Als mögliche Ursachen werden die laufenden Bauarbeiten an der U-Bahn sowie eine geplatzte Wasserleitung in Betracht gezogen.

Videos des Straßeneinsturzes gehen viral

Aufnahmen des sich rasant ausbreitenden Senklochs gingen auf Instagram und TikTok viral. Eines der Videos wurde inzwischen über 60 Millionen Mal aufgerufen. 

Darin ist zu sehen, wie sich ein großer Straßenabschnitt innerhalb weniger Sekunden löst und in die Tiefe stürzt. Tausende Liter Wasser strömen dabei aus einer beschädigten Leitung direkt in das Loch und beschleunigen den massiven Einsturz zusätzlich.

Keine Verletzten 

Zwei Strommasten sowie ein Abschleppwagen der Polizei stürzten in das Erdloch, als sich der Krater ausweitete. Verletzt wurde ersten Angaben zufolge niemand. Dennoch ließen die Behörden Tausende Patienten aus angrenzenden Gebäuden des Krankenhauses sowie Bewohner benachbarter Apartments vorsorglich evakuieren.

Krankenhausbetrieb eingeschränkt

Der Betrieb des Vajira-Hospitals im zentralen Bezirk Dusit war unterdessen eingeschränkt: Ambulante Behandlungen wurden ausgesetzt, stationäre Patienten jedoch weiter versorgt. Das Gebäude selbst soll aber intakt sein.

Der Zeitung The Nation zufolge kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus in der Region. Die Behörden versuchten, das Gebiet um das Erdloch herum zu stabilisieren - vor allem mit Blick auf mögliche Regenfälle, durch die noch mehr Erde in den Krater gelangen könnte. Was das Unglück auslöste, war zunächst noch unklar.

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